"Die Luft in Stuttgart geht alle an" - Plakat am Rathaus Foto: dpa

Über alle Kanäle wurden die Stuttgarter schon am Wochenende vorab zum freiwilligen PS-Verzicht aufgerufen. Am Montag ist der Feinstaubalarm Gesprächsthema Nummer eins - auch in den sozialen Netzwerken. Die Tendenz ist eindeutig.

Stuttgart - Hat die Bitte der Stadt Stuttgart, zum Start der neuen Woche auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen, etwas gebracht? Zumindest gefühlt sind sich die Stuttgarter im Netz sicher: Eher nicht. Wir haben einige Kommentare aus Facebook und Twitter zusammengestellt.

Auf Facebook schreibt Christian Cyankali: "Bin grade von Vaihingen nach Waiblingen gefahren, und es sind trotz der Warnung nicht weniger Autos gefahren." Go Gadget pflichtet ihm bei: "Ab heute??? Habe heute Morgen nix gemerkt! Pragsattel MAL WIEDER DICHT."

Die Kritik am Vorstoß der Stadt überwiegt, die Schuld am Feinstaubalarm schieben einige eher der Verkehrsführung zu: "Am gestrigen Sonntag Nachmittag von Möhringen über Degerloch und Gablenberg nach Untertürkheim gefahren. Unter Einhaltung der gültigen Tempolimits an JEDER Ampel ROT gewesen. Auch so generiere ich unnötig Abgase - durch blödsinnige Verkehrsflusshemmung", erklärt Thomas Fischer.

Die Akzeptanz für Umweltmaßnahmen scheint zumindest in den ersten Reaktionen nur wenig ausgeprägt. "Ich werde mein Auto auch nicht stehen lassen. Ich zahle doch keine Hunderte von Euro KFZ-Steuer, um mein Auto dann bei dieser sowieso fragwürdigen Maßnahme stehen zu lassen...", findet beispielsweise die Nutzerin Carolin Janina.