Brad Pitt bei der Filmpremiere des Netflixdramas Okja in New York: Als einer der Produzenten taucht er gestern auf dem roten Teppich auf – Interviews gibt er keine. Foto: Invision

Der Netflixfilm „Okja“ feiert Premiere – und die Promis kommen in Scharen. Hollywood-Größen wie Brad Pitt, Tilda Swinton oder die Tochter von Phil Collins – Lily Collins – ließen sich auf dem roten Teppich blicken. Ein Star des Films fehlt allerdings.

New York - Mija ist ein junges Mädchen, das sich seinem Freund Okja annimmt. Doch Okja ist kein anderes Kind, geschweige denn überhaupt etwas Gewöhnliches – Okja ist ein riesiges, schweineartiges Wesen.

Okja als Super-Tier

Den Mittelpunkt der Geschichte bildet die Aussicht auf ein Super-Tier, durch dessen Züchtungserfolg sich die ganze Menschheit möglichst effizient ernähren kann. Okja ist speziell und gerät daher in die Fänge eines multinationalen Unternehmens, das sich aus dessen Fleischmasse großen Profit verspricht. Die kleine Mija muss also all ihren Mut aufbringen, um ihren Freund zu retten.

Kontroverses Gegenüber: Ethik vs. Effizienz

Ein Mädchen, ein Tier – eine Freundschaft. Ganz oberflächlich betrachtet verleitet die Thematik des Film zunächst zur Annahme, es handle sich um einen netten Abenteuerfilm. Doch der erste Eindruck trügt: In seinem actionreichen Drama Okja entwirft der Regisseur Bong Joon-Ho ein differenziertes Gesellschaftsbild, das zum Denken anregt.

Der Film ist ab dem 28. Juni 2017 auf Netflix verfügbar. Wer sich bis dahin eine Kostprobe holen möchte, kann dies hier tun.