Atomgegner blockieren die Zufahrt zum AKW Neckarwestheim im Kreis Heilbronn (Archivfoto). Laut Behörde hat es im letzten Jahr keine unzulässige Strahlung aus den Meilern in Baden-Württemberg gegeben. Foto: PPFotodesign

Laut Expertenangaben hat es in Baden-Württemberg auch im vergangenen Jahr keine unzulässige radioaktive Strahlung die Meiler Philippsburg und Neckarwestheim gegeben.      

Karlsruhe - In Baden-Württemberg hat es nach Angaben von Experten auch im vergangenen Jahr keine unzulässige radioaktive Strahlung durch Atomanlagen gegeben. Dies teilte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) am Donnerstag in Karlsruhe mit.

Ausgewertet wurden für den neuen Jahresbericht mehr als 1000 Proben aus der Umgebung der Atomkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim sowie des stillgelegten Meilers Obrigheim. Auch die Auswirkungen der radioaktiven Stoffe im Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie KIT sowie der grenznahen Meiler im elsässischen Fessenheim und im schweizerischen Leibstadt wurden unter die Lupe genommen.

Die LUBW untersuchte Luft, Wasser, Niederschlag, Boden, Nahrungsmittel sowie Fische und Sedimente. In einigen Proben lassen sich noch immer geringe Mengen von Radionukliden nachweisen, die vom Reaktorunfall im ukrainischen Tschernobyl (26. April 1986) stammen sowie von früheren oberirdischen Kernwaffenversuchen.