Die Golden State Warriors um Stephen Curry wollen nicht ins Weiße Haus zu US-Präsident Donald Trump. Foto: GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Die Golden State Warriors, Meister der Basketball-Profiliga NBA, verzichten Medienberichten zufolge auf den sonst üblichen Empfang im Weißen Haus. Sie wollen damit gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump demonstrieren.

Oakland - Die Golden State Warriors werden US-Präsident Donald Trump offenbar eine Abfuhr erteilen und eine Einladung ins Weiße Haus ablehnen. Laut US-Medienberichten traf Golden State diese Entscheidung bereits vor dem NBA-Titelgewinn. Warriors-Trainer Steve Kerr hatte dem Portal „NBCSportsBayArea.com“ bereits im November gesagt, dass er im Falle des Titelgewinns eine Einladung ins Weiße Haus nicht annehmen würde. Einige Spieler der Warriors, unter anderem Superstar Stephen Curry, hatten sich in der Vergangenheit kritisch zu Trump geäußert.

In einer Pressemitteilung erklärte der Verein am Dienstag: „Heute geht es darum, unsere Meisterschaft zu feiern. Wir haben keine Einladung vom Weißen Haus erhalten, aber wir werden, falls notwendig, eine Entscheidung treffen.“ Mit 129:120 hatte die Mannschaft aus Kalifornien die Cleveland Cavaliers in Spiel fünf der Finalserie am Montag (Ortszeit) besiegt und sich die zweite Meisterschaft innerhalb von drei Jahren gesichert.

Auch Spieler der New England Patriots aus der nordamerikanischen Profi-Liga NFL hatten nach dem Gewinn im Super Bowl auf den Besuch im Weißen Haus verzichtet. Als Grund für ihr Fehlen gaben mehrere Spieler die Politik des neuen US-Präsidenten an. In einem denkwürdigen Finalspiel in Houston im Februar hatten die Patriots beim 51. Super Bowl gegen die Atlanta Falcons nach Verlängerung triumphiert.