Das Land will im Schwarzwald die Lücke zwischen den beiden Teilen des Schutzgebietes schließen. Als einzige Siedlung liegt das kleine Hundsbach in der Erweiterungsfläche – die Menschen dort haben schlimme Befürchtungen. Und in der Koalition tobt ein heftiger Streit.
Die meisten Menschen verbinden mit einem Nationalpark überaus positive Vorstellungen: echte Natur, Idylle, ein Wohlfühlort für Tiere und Menschen. Dass das Land den seit zehn Jahren bestehenden Nationalpark Schwarzwald nun um rund ein Drittel der bisherigen Fläche erweitern und die bisher getrennten zwei Abschnitte verbinden will, dürfte deshalb eine Mehrheit befürworten. Vor Ort aber sieht es ganz anders aus. Hundsbach, ein sehr einsam und malerisch gelegener Teilort von Forbach mit nur 260 Einwohnern, läge künftig inmitten der neuen Parkfläche. Und der Hundsbacher Bürger Christof Bernauer fasst seine derzeitige Gefühlslage so zusammen: „Ich habe richtig Panik.“