In den Naturparks des Südwestens sollen künftig Ranger auf Streife gehen. Foto: dpa/Uli Deck

Streife laufen und Besucher zurück auf die ausgewiesenen Wege führen: In den sieben Nationalparks im Südwesten sollen künftig Ranger auf die Regeln achten.

Freiburg - Neue Ranger sollen künftig die Naturparks Baden-Württembergs durchstreifen und Besucher über Flora und Fauna informieren - aber auch auf die Einhaltung von Regeln achten. Angedacht sei der Einsatz von 22 Rangern in den sieben Naturparks des Südwestens, sagte Roland Schöttle, Geschäftsführer der AG Naturparke Baden-Württemberg, am Dienstag bei einer digitalen Pressekonferenz. Eine entsprechende Bitte habe man an die künftige Landesregierung gestellt.

Man sehe erheblichen Bedarf an „Bodenpersonal“ für die Naturparks, sagte Schöttle. Die Ranger sollen demnach vorrangig im Gelände unterwegs sein, also etwa Schulklassen Führungen anbieten oder aber an beliebten Ausflugszielen wie dem Kandel nahe Freiburg Streife laufen und die Menschen zurück auf die Wege führen.

Den Angaben zufolge machen Naturparks mehr als ein Drittel - 36 Prozent - der Fläche Baden-Württembergs aus. Sie umfassen besonders schützenswerte Kulturlandschaften. Im Schnitt soll den Plänen zufolge jeder Park drei Ranger bekommen. Damit könne zwar nicht die gesamte Fläche abgedeckt werden, aber es sei ein Anfang. Im Nationalpark Schwarzwald und in den beiden Biosphärengebieten gibt es bereits Ranger.