Gute Laune trotz Verletzungen: Deniz Undav (li.) und Jamie Leweling am Sonntag in Stuttgart. Foto: imago//Robin Rudel

Zuletzt waren sechs Profis des VfB Stuttgart dabei im Kreise der DFB-Elf – jetzt sind es nur noch drei. Die Glückssträhne ist aufgrund von Verletzungen gerissen.

Es scheint wie verhext zu sein in diesen Tagen für die Nationalspieler des VfB Stuttgart. Erst verletzte sich Jamie Leweling am Oberschenkel, es folgte Deniz Undav, der aufgrund einer Zerrung seine Teilnahme an den beiden letzten Länderspielen des Jahres am Samstag in Freiburg (20.45 Uhr/RTL) gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn absagen musste.

 

Und nun, am Mittwoch, folgte auch noch die Demission des Angelo Stiller. Der Mittelfeldmann des VfB leidet unter muskulären Problemen. Stiller reiste am Nachmittag vom DFB-Quartier in Frankfurt aus zurück nach Stuttgart.

Bereits am Montagnachmittag hatte Stiller nur individuell im Fitnessraum trainiert – am Dienstag und am Mittwoch bot sich auf dem DFB-Campus in Frankfurt das gleiche Bild: Der zentrale Stratege des VfB fehlte wieder auf dem Trainingsplatz bei der Einheit der Nationalmannschaft. Es werde von Tag zu Tag neu entschieden, ob Stiller wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, hieß es zunächst aus DFB-Kreisen. Stiller wurde gepflegt und behandelt – bis am Mittwochmittag klar war, dass er gegen Bosnien und Ungarn nicht wird spielen können.

Immerhin: Die verbliebenen nominierten Stuttgarter im Kreise des Nationalteams – Torhüter Alexander Nübel, Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt und Linksaußen Chris Führich – sind Stand jetzt einsatzbereit.

Im vergangenen Länderspielblock im Oktober stellte der VfB mit sechs nominierten Profis die stärkste Fraktion in der DFB-Elf. Debütant Jamie Leweling wurde für den damals verletzen Jamal Musiala nachnominiert und schoss beim 1:0 gegen die Niederlande in München prompt das Goldene Tor. Deniz Undav hatte vorher beim 2:1-Sieg in Bosnien doppelt getroffen, Alexander Nübel dort seine Länderspielpremiere gefeiert.

Nun, einen Monat später, ist die große Stuttgarter Glückssträhne im Kreise der DFB-Elf gerissen – ob die Verletzungen bei Leweling, Undav und nun auch bei Stiller mit den großen Belastungen in den drei Wettbewerben zu tun haben? Der mögliche Zusammenhang ist wohl nicht unwahrscheinlich, wird sich aber auch nie beweisen lassen.