Die Sächsische Schweiz bietet in den Wintermonaten märchenhafte Schneekulissen. Foto: Shutterstock/ immodium

Deutschland verfügt über 16 Nationalparks, die sich den Schutz der Natur und ihre freie, wilde Entwicklung zur Aufgabe gemacht haben. Die beliebtesten Nationalparks Deutschlands und was Besucher erleben können, gibt es hier im Überblick.

Naturparks entstehen, um das menschliche Handeln und Wirtschaften in Einklang mit der Natur zu bringen. Die schützenswerte Natur soll bewahrt werden und florieren können. Ein nachhaltiger Tourismus ist das Ziel der Nationalparks in ganz Deutschland. Man möchte die Natur einfach Natur sein lassen und sie als wichtige Rückzugsgebiete für zahlreiche Tiere mit ihrer biologischen Vielfalt unberührt bewahren.

Übersicht 

Schwarzwald: der erste Nationalpark Baden-Württembergs

Der Nationalpark Schwarzwald wurde im Jahr 2014 gegründet und bietet Pflanzen, Tieren und ihren Besuchern eine geschützte, wunderschöne Naturlandschaft. Ein idealer Startpunkt für Entdeckungstouren und Wanderungen durch den Nationalpark Schwarzwald ist das Nationalparkzentrum in Ruhestein. In der Natur des Schwarzwalds können Besucher wandern, radfahren, Wintersport betreiben oder sich einfach nur von der Natur bezaubern lassen und den Alltag hinter sich lassen. Über das Jahr verteilt, gibt es ein buntes Programm an Führungen, Touren und auch Vorträgen für wissbegierige Naturfreunde.

Besucher des Nationalparks Schwarzwald durchwandern das Zuhause von Wanderfalken, Käuzen, Kreuzottern und vielen weiteren Tieren. Zum Staunen gibt es viel in dieser Landschaft: von Wäldern, über Moore bis hin zu beeindruckenden Felswänden. Im Nationalparkzentrum gibt es neben einem Gastronomieangebot auch eine Ausstellung zum Kennenlernen und Erleben der Natur sowie freundliche Mitarbeiter mit allerlei Fachwissen. Auf der Webseite des Nationalparks finden sich zahlreiche Tipps für den Aufenthalt, verschiedene Routen und Hinweise zu passendem Schuhwerk, Schwierigkeitsgraden und Einkehrmöglichkeiten. Einen kleinen Vorgeschmack auf mögliche Wanderrouten durch den Schwarzwald geben die folgenden Optionen. Weitere Routen und umfassende Informationen zum Nationalpark Schwarzwald finden Interessierte auf der Webseite des Nationalparks.

Der Luchspfad

Auf dem Luchspfad können Groß und Klein den Wald auf Schleichwegen durchstreifen. Auf diesem Pfad erfährt man an verschiedenen Erlebnisstationen allerlei über den Luchs.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
  • Distanz: zirka 4,5 Kilometer
  • Dauer: rund drei Stunden für eine Familie

Der Wildnispfad

Dieser Erlebnispfad führt die Besucher des Nationalparks durch einen wilden Wald mit gelegentlichen Hindernissen, die von Abenteurern überwunden werden wollen. Im extra errichteten Adlerhorst können Wanderer eine Pause einlegen.

  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Distanz: zirka 3,5 Kilometer
  • Dauer: Rund drei Stunden für eine Familie

Unterwegs auf der Badener Höhe

Dieser Rundweg führt Wanderer ganze 1000 Meter hinauf auf die Badener Höhe, den zweithöchsten Berg des Nationalparks. Auf dem Weg dorthin durchwandern sie dunkle Wälder und einen Waldlehrpfad. Bei gutem Wetter lohnt sich ein Blick vom Aussichtsturm.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
  • Distanz: Sechs Kilometer
  • Dauer: Zwischen 2,5 und drei Stunden für eine Familie

Sächsische Schweiz: Verzaubert von traumhafter Landschaft

Der Nationalpark Sächsische Schweiz ist mit nur 94 Quadratkilometern einer der kleinsten Nationalparks Deutschland. Wie beim Anblick der Landschaft schwer von der Hand zu weisen, handelt es sich um einen Felsennationalpark. Der Park erstreckt sich Richtung Osten bis an die tschechische Grenze. Hier schließt sich dann der Nationalpark Böhmische Schweiz an. Bereits seit 1990 steht dieses Gebiet unter Naturschutz. Ob Wandern, Radfahren oder Klettern – der Nationalpark Sächsische Schweiz gewinnt das Herz eines jeden Outdoor-Fans.

Die zertifizierten Führer des Nationalparks bieten verschiedenste Touren an, um die Natur zu entdecken. Von Touren abseits der Touristenpfade über Kräuterexkursionen bis zu Höhlentouren – es bleiben keine Wünsche offen. Eine umfangreiche Übersicht der Angebote findet sich auf der Webseite des Nationalparks.

Tour zum Wahrzeichen des Nationalparks

Der Lilienstein ist das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz und somit definitiv eine Wanderung wert. Diese Tour beginnt am Königstein Bahnhof und endet dort auch wieder. Sie kann ganzjährig gewandert werden und bietet eine atemberaubende Naturkulisse. 

  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Distanz: knappe sechs Kilometer
  • Dauer: Zwei Stunden und 20 Minuten

Tour zur bekanntesten Brücke

Die Bastei ist eine der bekanntesten Brücken Deutschlands und lockt mit einer atemberaubenden Aussicht. Sie ist die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit des Elbsandsteingebirges. Auf dem Weg dorthin durchwandern Besucher Sandsteinschluchten zwischen senkrechten Felswänden.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Distanz: Elf Kilometer
  • Dauer: 3,5 Stunden

Die Webseite des Nationalparks Sächsische Schweiz bietet einen Überblick aller möglichen Wanderwege durch das Naturschutzgebiet sowie verschiedenste Radtouren. Auch im Winter ist der Nationalpark ein wunderschönes Ausflugsziel. Schneebedeckt verwandelt sich die Landschaft in ein bezauberndes Winterwunderland, das jeden Besuch wert ist. Deshalb wirbt der Park mit besonderen Winterwanderrouten

Müritz: Wilde Natur in Mecklenburg-Vorpommern

Im wunderschönen Mecklenburg-Vorpommern befindet sich Deutschlands größter Nationalpark: der Müritz-Nationalpark. Mit 322 Quadratkilometern Fläche ist er der größte deutsche Nationalpark. Besonders bekannt ist er für seine Seen, 107 an der Zahl. Ob Erkunden oder Entspannen – der Nationalpark Müritz hat für jeden Besucher verschiedenste Erlebnisse zu bieten. Ob man zu Land oder zu Wasser unterwegs ist, zu Fuß die Erlebnispfade erkundet, Kanufahren oder Radfahren möchte. 

Entdecker können wählen zwischen drei Erlebnispfaden: dem Wolfspfad, dem Wald-Erlebnispfad und dem Spurenweg Kratzeburg. Wer auf Input nicht verzichten möchte und sich eine professionelle Tour wünscht, greift auf die Erfahrung der zertifizierten Landschaftsführer zurück. Einige Seen und Flüsse im Nationalpark können außerdem mit dem Kanu befahren werden. Die Wasserwanderstrecke an der Alten Fahrt und Oberen Havel sind beliebte Ziele von Naturfreunden. Auch Angler lockt es an die Seen. Auf der Webseite des Nationalparks können Interessierte alle Wanderwege einsehen. 

Bayerischer Wald: Der erste Nationalpark Deutschlands

Der Nationalpark Bayerischer Wald erstreckt sich entlang der bayerisch-tschechischen Grenze. Bereits im Jahr 1970 wurde er als erster Nationalpark Deutschlands eröffnet. Hier finden Tiere wie Luchse, Käuze und Fischotter ihr Zuhause. Rund 75 Prozent des Schutzgebiets gelten als Naturzone, in der keinerlei menschlicher Eingriff mehr stattfindet. Als Startpunkte bieten sich die Nationalparkzentren in Lusen und Falkenstein an. Besucher erwarten rund 350 Kilometer Wanderwege, 80 Kilometer Loipen für Winterfans und 200 Kilometer Radwege. Die Nationalparkführer ermöglichen Naturliebhabern fachkundige Führung durch das Gebiet.

Im Nationalpark Bayerischer Wald erwarten Besucher zahlreiche verschiedene Touren, die unterschiedliche Naturerlebnisse zu bieten haben. Ob kurzer Spaziergang oder ganztägige Wanderung – der Nationalpark bietet seinen Besuchern verschiedenste Möglichkeiten. Ob Schneeschuhtour, Tierbeobachtungen, Urwald-Touren oder Seewanderungen.

Nationalpark kompakt: Die Tour durchs Tier-Freigelände

Für die Monate von April bis Oktober empfiehlt sich die Tour durchs Tier-Freigelände. Sie startet am Nationalparkzentrum Lusen in Neuschönau und endet dort auch wieder. Erspähen können Wanderer auf dieser neun Kilometer langen Tour Bären, Fischotter, Elche, Biber und Luchse.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: Neun Kilometer
  • Dauer: Fünf Stunden

Tagestour durch den Nationalpark Bayerischer Wald

Wer länger wandern möchte, macht sich auf zu einer Tagestour durch den Nationalpark. Die Tour beginnt am Wanderparkplatz Buchenau und dauert rund sechseinhalb Stunden. Über 20 Kilometer sind zurückzulegen. Empfohlen ist die Wanderung für die Monate von April bis November. Ziel sind die sogenannten Schachten, das sind frühere waldfreie Übernachtungsplätze für Hirten und ihre Tiere. Auf dem Weg durchwandert man Bohlenwege, Moore und sieht den Latschensee.

  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Distanz: 20,8 Kilometer
  • Dauer: 6,5 Stunden

Winterwanderung zum Hirschgehege

Wer eine wunderschöne Winterwanderung plant und dabei obendrein tierische Beobachtungen machen möchte, kann die Winterwanderung zum Hirschgehege Scheuereck antreten. Bei dieser leichten Tour wandert man auf präparierten Winterwanderwegen. Durch romantische Bachtäler gelangt man zum Rotwildgehege. Verschiedene Plattformen ermöglichen die genaue Tierbeobachtung.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: Sieben Kilometer
  • Dauer: Zwei Stunden 15 Minuten

Nationalpark Eifel: Über 100 Quadratkilometer Natur pur

2004 wurde der Nationalpark Eifel in Nordrhein-Westfalen gegründet, der verschiedensten Tier- und Pflanzenarten auf über 100 Quadratkilometern ein Zuhause bietet. In Erlebnisausstellungen können Groß und Klein allerlei über die Natur und ihre Bewohner lernen. Bei geführten Wanderungen entdecken Naturliebhaber den Nationalpark und profitieren vom umfangreichen Fachwissen der Landschaftsführer. Der Himmel macht den Nationalpark Eifel zu einem besonderen Erlebnis. Denn wenn es dunkel wird, kann man im Sternenpark die Milchstraße mit bloßem Auge sehen. Der Park wurde deshalb von der International Dark Sky Association als offizieller Dark Sky Park ausgezeichnet.

Ein besonderes Highlight ist auch der Wildnis-Trail. Dieser Pfad erstreckt sich über vier Etappen auf rund 85 Kilometern. Wer diesen Trail in vier Tagesetappen wandert, entdeckt die ganze Bandbreite der Schönheit des Nationalparks Eifel. Eine Tagesetappe ist jeweils zwischen 18 und 25 Kilometer lang. Kürzere Thementouren gibt es zusätzlich.

Die kürzeste Themen-Tour

Die kürzeste Tour führt auf verschlungenen Pfaden durch einen Teil des Nationalparks. Hier können Besucher selbst entscheiden, ob sie zehn oder nur vier Kilometer wandern möchten. Gestartet wird am Nationalpark-Tor Gmünd. Die Tour dauert mindestens 1,5 Stunden. Wer die lange Variante des Pfads laufen möchte, sollte zwischen drei und vier Stunden einplanen.

  • Schwierigkeitsgrad: Schwer
  • Distanz: Zehn oder vier Kilometer
  • Dauer: Zwischen 1,5 und vier Stunden

Fledermäuse sehen auf der Themen-Tour

Eine längere Themen-Tour kann einen Blick auf Fledermäuse ermöglichen. Ganze 14 Kilometer Wanderung erwarten die Besucher. Gestartet wird in Hirschrott. Entlang kleiner Bachläufe und durch kleine Schluchtenwälder wandern Naturfreunde und passieren dabei stillgelegte Schieferstollen, in denen Fledermäuse hausen.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Distanz: 14 Kilometer
  • Dauer: Vier bis 4,5 Stunden

Nationalpark Hainich: Thüringens einziger Nationalpark

Der Nationalpark Hainich wurde 1997 in Thüringen gegründet und umfasst ganze 7500 Hektar schützenswerte Natur. Besonders bekannt ist er für seine Buchenwälder. Hier gibt es verschiedenste Wege zur Erkundung der Natur. So gibt es eine 1,2 Kilometer lange Waldpromenade, die zur Erkundung des Waldes einlädt. Auf dem Rundgang erwarten Besucher rund zwölf Themeninseln.

Waldpromenade 

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: 1,2 Kilometer
  • Dauer: Zwei Stunden 20 Minuten

Ein weiteres Highlight ist der Baumkronenpfad. Hoch oben, auf Augenhöhe mit den Baumwipfeln, können Besucher hier den Wald durchstreifen. Ganze 540 Meter schlängelt sich der Holzpfad durch die Baumkronen. Der Eintritt für den Baumkronenpfad und die Erlebniswelt liegt bei elf Euro für einen Erwachsenen und bei zwei Euro für Kinder. 

Viel zu entdecken, gibt es auch im Nationalparkzentrum Hainich. Hier können Besucher mehr über die Natur und den Nationalpark erfahren, an Erlebnisstationen vieles entdecken und durch interaktive Elemente lernen. Tierische Erkundungen sind im Wildkatzendorf Hütscheroda möglich. Im angrenzenden Wald leben Wildkatzen, die man häufig beobachten kann. Auch zwei Luchse leben dort. Informationen zu den Öffnungszeiten und Möglichkeiten im Wildtierland Hainich gibt es auf der Webseite des Nationalparks.

Ob Wandern, Radfahren, Lernen oder Entspannen – im Nationalpark Hainich kommt jeder Naturliebhaber auf seine Kosten.

Nationalpark Harz: Über Moore bis zum Brocken

Der Nationalpark Harz erstreckt sich über Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Auch hier gibt es verschiedenste Themenpfade, die Besucher die Natur auf verschiedenste und abwechslungsreiche Weise entdecken lassen. Der Nationalpark bietet eine bunte Vielfalt von Wäldern und Felsen über Moore bis hin zum majestätischen Brocken. Naturfreunde erwarten im Nationalpark Harz rund 600 Kilometer Wanderwege. Als Startpunkte für die verschiedenen Wanderungen empfehlen sich die Nationalparkzentren.

Naturmythenpfad

Bei Braunlage befindet sich der Naturmythenpfad. Auf diesem Weg erwarten die Besucher neun Mitmachstationen rund um das Thema mythische Natur. Der Rundweg ist vier Kilometer lang und empfiehlt sich für Familien mit Kindern. Gestartet wird am Nationalpark-Wandertreff Jugendherberge Braunlage.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: Vier Kilometer
  • Dauer: Drei Stunden

Der Urwaldstieg am Brocken

Seit rund 300 Jahren ist der Wald der Waldforschungsfläche Brockenosthang unberührt und sich selbst überlassen. Diesen Schatz inmitten des Nationalparks im Harz können Besucher über den Urwaldstieg erkunden. Die kurze Strecke von rund 100 Metern kann in weniger als einer halben Stunde zurückgelegt werden.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: 100 Meter
  • Dauer: Zehn bis 20 Minuten

Wildnispfad bei Altenau

Begibt man sich auf den Wildnispfad hat man die Chance zu beobachten, wie aus einem Nutzwald ein Naturwald wird. Der Rundweg ist mit seinen 800 Metern recht kurz. Auf dem Parkplatz Rose bei Altenau kann die Wanderung gestartet werden. Der Ausflug wird auf jeden Fall zum Erlebnis, da man teils schmale Holzstiege gehen und über umgestürzte Bäume klettern muss.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Distanz: 800 Meter
  • Dauer: ungefähr eine Stunde

Der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen

Auf Rügen finden Naturfreunde den kleinsten Nationalpark Deutschlands. Mit seinen 30 Quadratkilometern Fläche und seinem höchsten Punkt, dem Piekberg erwarten Besucher wunderschöne Landschaften. An der berühmten Kreideküste treffen die Wälder des Nationalparks auf das Meer vor weißen Felshängen. Nicht umsonst wurde der Nationalpark Jasmund zum Welterbe ernannt. Ob Geocaching, Wandern oder Radfahren – Outdoorfans sind hier richtig.

Den Hochuferweg wandern

Ein ganz besonderer Wanderweg im Nationalpark Jasmund ist der Hochuferweg. Hier treffen Meer und Küste auf Waldwanderwege. Entlang dem Hochufer führt dieser Weg von Lohme vorbei an beeindruckenden Ausblicken. Nach rund vier Kilometern erwartet Besucher das Nationalparkzentrum Königsstuhl mit seiner spannenden Erlebnisausstellung.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Distanz: 12 Kilometer
  • Dauer: ungefähr 3,5 Stunden

Der Radweg durch den Nationalpark Jasmund

Der Nationalpark auf Rügen kann auch mit dem Rad erkundet werden. Hierfür gibt es extra Radwege. Von Sassnitz führt dieser Weg durch Buchenwälder, durch Hagen bis zum Nationalparkzentrum Königsstuhl. Von dort aus kann man zu Fuß zur Victoriasicht laufen und atemberaubende Ausblicke genießen.

  • Schwierigkeitgrad: Leicht
  • Distanz: 12 Kilometer

Der Nationalpark Berchtesgaden in Bayern

Dieser Nationalpark befindet sich in den Alpen und ist damit einzigartig. Ganze 1,6 Millionen Menschen besuchen den Nationalpark jährlich. Freunde der frischen Luft erwarten hier ganze 260 Kilometer Wanderwege. Von einfachen Wanderungen in Tälern bis zu ausgewachsenen Hochgebirgstouren ist für jeden Wander-Fan etwas dabei. Zusätzlich sind auch Themenwanderungen möglich. Ob geführte Wanderungen für Familien auf den Spuren der Tiere oder zur Beobachtung von Rotwild oder auch Wanderungen durchs Klausbachtal auf der Suche nach Wölfen, Bären und Luchsen. Durch geführte Wanderungen bekommen Besucher nicht nur Expertenwissen vermittelt, sondern entdecken unter allen nötigen Sicherheitsvorkehrungen die schönsten Ecken des Nationalparks.

Wanderweg zum Wimbachschloss

Das Wimbachschloss ist im Sommer eine gernbesuchte Einkehrmöglichkeit. Der Wanderweg führt über acht Kilometer von der Infostelle Wimbachbrücke bis zum Wimbachschloss. Besucher können entscheiden, ob sie an der Wimmbachklamm entlang oder durchs Tal wandern möchten.

  • Schwierigkeitsgrad: Mittel
  • Distanz: 8,5 Kilometer
  • Dauer: Zwei Stunden 40 Minuten

Der Malerwinkelrundweg

Eine leichtere und kürzere Wanderung bietet der Malerwinkelrundweg. Hier legen Besucher etwas mehr als drei Kilometer zurück und machen sich auf zum beliebten Aussichtspunkt: dem Malerwinkel. Von hier aus kann man die ganze Pracht des Königssees bewundern.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: 3,4 Kilometer
  • Dauer: etwas über eine Stunde

Doch auch im Winter ist der Nationalpark Berchtesgaden einen Besuch wert. Hierfür sollte man jedoch auf die Erfahrung eines zertifizierten Bergführers bauen, denn in dem alpinen Gelände des Nationalparks kann man im Winter kaum ohne Ausrüstung wandern. Auf der Webseite des Nationalparks finden sich einige Ski- und Schneeschuhtouren für Winterfreunde. 

Nationalpark Kellerwald-Edersee

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee befindet sich, wie der Name bereits verrät, im Mittelgebirge des Kellerwalds rund um den Edersee in Hessen. Auf einer Fläche von knapp 77 Quadratkilometern bietet er einer Vielzahl von Pflanzen und Tierarten ein Zuhause. Seine Besonderheit sind die Rotbuchenwälder, die es gemäß dem Motto des Nationalparks mit allen Sinnen zu erleben gilt. Um das echte Wildnis-Erlebnis zu vermitteln, verzichtet der Nationalpark weitestgehend auf Informationsflächen und hält die Besucher so dazu an, die markierten Wanderwege auf eigene Faust zu erkunden. Ob hoch oben oder unten am Edersee, die 19 Rundwanderwege bieten Besuchern einen Einblick in die wilde Natur. Auf der Webseite des Nationalparks Kellerwald-Edersee gibt es eine Übersicht zahlreicher Wanderrouten. 

Daudenberg-Route

Hoch hinaus geht es auf dieser Wanderroute. Sie führt Besucher hinauf auf den Daudenberg, der neben Steilhängen und kleinen Quellen auch eine beeindruckende Aussicht auf den Edersee zu bieten hat. Befindet man sich oberhalb von Bringhausen, kommt man in den Genuss des berühmten „Fünfseenblicks“. Gestartet wird am Nationalparkeingang „Kirchweg“ bei Bringhausen.

  • Schwierigkeitsgrad: Leicht
  • Distanz: Knappe fünf Kilometer
  • Dauer: 95 Minuten

Der Natura Trail

Eine weitere Option die Natur zu erkunden ist der Natura Trail im Nationalpark. Für diesen Weg gibt es verschiedene mögliche Ausgangspunkte. Startet man in Bringhausen, liegt eine elf Kilometer lange Strecke vor den Besuchern. Auf der Webseite des Nationalparks kann der Flyer zur Wanderung des Trails heruntergeladen werden. Startet man in Asel-Süd, können abenteuerlustige Familien und Jugendliche auf Entdeckungstour gehen. Mit der Actionsbound App durchwandert man das Gebiet mit zusätzlichem Quiz zum Nationalpark und seiner Natur.

  • Schwierigkeit: Leicht
  • Distanz: Neun oder elf Kilometer
  • Dauer: ungefähr 3,5 Stunden