Geht es nach dem Willen der Gleichstellungsbeauftragten im Familienministerium, dann soll die Nationalhymne geschlechterneutral werden. Foto: dpa

Die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesfamilienministeriums will einem Bericht zufolge eine Änderung des Texts der Nationalhymne.

Berlin - Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März fordert die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesfamilienministeriums einem Bericht zufolge eine Änderung des Texts der Nationalhymne. Aus „Vaterland“ solle „Heimatland“ werden, aus der Zeile „brüderlich mit Herz und Hand“ solle „couragiert mit Herz und Hand“ werden, zitierte die „Bild am Sonntag“ aus einem Schreiben der Ministeriumsbeauftragten Kristin Rose-Möhring.

Ihr Rundbrief ging demnach an alle Mitarbeiter des SPD-geführten Ministeriums. Zur Begründung verwies die Frauenbeauftragte demnach auch auf geschlechterneutrale Umformulierungen etwa in der österreichischen Hymne. Aus „Heimat bist du großer Söhne“ wurde dort „Heimat großer Töchter und Söhne“. Auch Kanada hatte kürzlich eine Änderung seiner Nationalhymne in geschlechtsneutrale Sprache beschlossen.