Am Donnerstag wurde in Deutschland ein Probealarm ausgelöst. Foto: imago images/Patrick Scheiber

Am Donnerstag um 11 Uhr sollten bundesweit die Sirenen heulen. Doch nicht jeder bekam davon etwas mit. Einige Stuttgarter gaben an, dass sie den Warnton nicht vernommen haben.

Stuttgart - Am Donnerstag um 11 Uhr war es soweit: Bundesweit hat man die Menschen testweise auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet. Über das Radio, den Fernseher, Warn-App oder Sirenen wurde ein Probealarm ausgelöst. Doch nicht alle bekamen davon etwas mit. Bei Twitter meldeten sich einige überraschte User aus Stuttgart.

„Also sollte in Stuttgart-Vaihingen die Welt untergehen, sterben wir unwissend“, schreibt ein Nutzer mit dem Namen Progressiv in dem sozialen Netzwerk. Ein anderer Nutzer wohnt zehn Minuten vom Bahnhof entfernt und hörte „absolut nichts“.

Ein weiterer User postete ein Video und schreibt dazu: „Wie man hört, hört man nichts“.

SWR1-Moderator Patrick Neelmeier vermutet gar, dass Stuttgart in einer anderen Zeitzone liegt: „Keine Sirene. Keine Lautsprecherwagen. Kein NINA Alarm. Ruhe. Liegt #stuttgart in einer anderen Zeitzone?“, schreibt er.

Auch wenn zumindest unter den Mitteilungsbedürftigen auf Twitter in der Unterzahl, gab es auch solche, an denen der Warntag nicht in gänzlicher Stille vorbeigezogen war:

Tatsächlich gab es offenbar mit der Warn-App Nina Probleme. Das bestätigte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn. Demnach erhielten die Nutzer keine Warnung – aber wenig später dafür die Entwarnung, dass es sich um einen Test gehandelt habe.

In Stuttgart waren nach Auskunft der Feuerwehr drei Einsatzwagen angekündigt, die um 11 Uhr das Warnsignal ertönen lassen wollten. Glaubt man Twitter, ging dieses in der Großstadt ein wenig unter.