Debütantenball: Marcel Schmelzer (li.) und Lewis Holtby vor ihrem womöglich ersten Läderspiel gegen Schweden Foto: dpa

Jogi Löws verjüngter Talentschuppen soll für einen gelungenen Ausklang des WM-Jahres sorgen.

Göteborg - Mit jugendlichem Elan a la Formel-1-Champion Sebastian Vettel soll Joachim Löws nochmals verjüngter Talentschuppen für einen gelungenen Ausklang des verheißungsvollen WM-Jahres sorgen. Der Fußball-Bundestrainer will selbst einiges wagen und setzt seinen Erneuerungskurs auch beim Länderspiel-Finale 2010 in Schweden unbeirrt fort. "Ich bin bereit, in Testspielen auch ein sehr hohes Risiko einzugehen", sagte Löw nach der Landung am Montag in Göteborg.

Fast wie gerufen kam dem Bundestrainer da der WM-Erfolg von Formel-1-Pilot Vettel, der so alt ist wie seine Twen-Truppe im Durchschnitt - 23 Jahre. "Es gibt viele Parallelen zu unseren jungen Spielern. Letztendlich ist es das Resultat von großer Zielstrebigkeit und professioneller Arbeit. Ich sehe auch bei unserer jungen Generation, dass sie sehr strukturiert und zielorientiert ist", sagte Löw.

Schweden ohne Stürmerstar Ibrahimovic

Der DFB-Chefcoach macht allen vier Neulingen im Kader - Marcel Schmelzer und Mario Götze von Borussia Dortmund sowie André Schürrle und Lewis Holtby vom 1. FSV Mainz 05 - Hoffnung auf ein Debüt in der Fußballnationalmannschaft am morgigen Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) im Ullevi-Stadion. Löw: "Sie sind nicht vergebens eingeladen worden."

Die Skandinavier dagegen werden ohne ihren Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic vom AC Mailand antreten. "Er ist mit den Kräften am Ende und braucht Ruhe", begründete Schwedens Nationaltrainer Erik Hamrén seine Entscheidung.