Der Bürobau gegenüber dem Hauptbahnhof soll seinen Namen tragen: Gewerkschaftsführer Willi Bleicher Foto: dpa

Die Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus fordert von der Stadt, sich für eine neue Namensgebung für den früheren Hindenburgbau einzusetzen.

Stuttgart - Die Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus fordert von der Stadt, sich für eine neue Namensgebung für den früheren Hindenburgbau einzusetzen. Das Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof solle den Namen von Willi Bleicher tragen. Bleicher, der im KZ Buchenwald saß, sei „vorbildlich in seinem gelebten Antifaschismus und für seinen Einsatz als Vertreter der Interessen der arbeitenden Bevölkerung gewesen“, so Fraktionschef Thomas Adler. Der Bürobau gehört der Landesbank. Sie war im Mai 2009 dem Wunsch des Gemeinderates gefolgt und hatte den Namenszug des Generalfeldmarschalls, der Hitler den Weg zur Macht geebnet hatte, entfernen lassen. Die Fraktion SÖS/Linke-plus fordert außerdem, das 2002 vor dem Theaterhaus aufgestellte Deserteurdenkmal an den künftigen Lern- und Gedenkort Hotel Silber (früheres Innenministerium) an die Dorotheenstraße zu versetzen. Die Skulptur für die Deserteure aus Hitlers Wehrmacht verdiene den zentralen Ort.