Im Ravensburger Ortsteil Ravensburg ist das Zentrum für Psychiatrie angesiedelt. Foto: dpa

Anwohner in Ravensburg haben sich beschwert, weil nahe des Zentrums für Psychiatrie Weissenau ein Waffengeschäft öffnen will. Nun wird nach einem alternativen Standort gesucht.

Ravensburg - Die Pläne für einen Waffenladen in Ravensburg, der in der Nähe einer Psychiatrie und einer Grundschule entstehen soll, werden nach Beschwerden von Anwohnern besonders genau geprüft. Dass das Verfahren noch andauert, liegt laut Regierungspräsidium Tübingen an Unstimmigkeiten bei den Planunterlagen sowie Diskussionen über den Standort im Stadtteil Weißenau, berichtete die „Schwäbische Zeitung“ am Samstag. Wegen Bedenken über die Lage des Waffengeschäfts in der Nachbarschaft des Zentrums für Psychiatrie und einer Grundschule solle geprüft werden, ob es nicht besser geeignete Standorte in Liegenschaften der Stadt geben könnte.

Das Regierungspräsidium hatte das Baugesuch am 30. Mai erhalten und bereits geprüft. „Dabei stellte sich heraus, dass die Planunterlagen Unstimmigkeiten aufweisen“, teilt ein Sprecher des Regierungspräsidiums mit. Klärungsbedarf gebe es im Hinblick auf die Sicherheit des Pulverlagers und der Wohnungen im Gebäude selbst.

Die Behörde habe das Bauordnungsamt der Stadt Ravensburg daher aufgefordert, die Unstimmigkeiten durch den Bauherrn beziehungsweise die Fachbehörden - dem Landeskriminalamt und dem Landratsamt Ravensburg - ausräumen zu lassen.