Bruder bedroht Bruder mit Schusswaffe: Mehrere Streifenwagenbesatzungen mussten Montagfrüh nach Nufringen ausrücken. Foto: Eibner-Pressefoto/Deutzmann / Eibner-Pressefoto

Ein mutmaßlicher Streit unter Brüdern rief am frühen Montagmorgen gleich mehrere Streifenwagenbesatzungen in Nufringen auf den Plan. Offenbar war auch eine Schusswaffe im Spiel.

Am frühen Montagmorgen mussten mehrere Streifenwagenbesatzungen nach Nufringen (Kreis Böblingen) ausrücken. Wie die Polizei berichtet, habe ein Mann gegen 2.55 Uhr die Polizei angerufen und behauptet, er sei von seinem Bruder mit einer Schusswaffe bedroht worden.

Als die Polizei bei dem Wohnhaus ankam, traf sie den 35-Jährigen dort an. Den 34-jährigen Bruder fanden die Beamten wenig später unbewaffnet im Hauseingangsbereich vor. Sie nahmen ihn vorläufig fest. Bei eine Durchsuchung fanden die Beamten im Wohnhaus eine Schreckschusswaffe sowie ein Pistolenmagazin und Reizgaspatronen. Die Polizei beschlagnahmte die Gegenstände. Zudem fanden sie in dem Einfamilienhaus ein kleine Dosis Schmerzmittel, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Polizei vermutet gesundheitliche oder psychische Probleme

Bei dem Einsatz war auch eine Rettungswagenbesatzung vor Ort, die sich um den 34-Jährigen kümmerte, der zuvor mutmaßlich seinen Bruder bedroht hatte. Offenbar waren die Kollegen der Ansicht, dass der Mann gesundheitliche beziehungsweise psychische Probleme haben könnte, teilt ein Polizeisprecher auf Nachfrage mit. Der Polizeiposten Gärtringen hat die weiteren Ermittlungen übernommen.