Christopher Warstat (li.) und Felix Klenk. Foto: Lichtgut/Julia Schramm

Das "Freund & Kupferstecher" verkündete am Montag sein baldiges Ende. Doch davor soll noch einmal groß gefeiert werden. Ein Nachruf auf einen Club, der viel mehr ist als nur Musik im Keller.

Der Abschied endet mit einer Danksagung an die Supporter:innen, Gäste und Mitarbeiter:innen, die das Freund & Kupferstecher auf der gemeinsamen Reise durch das Stuttgarter Nachtleben begleitet haben. Der Club am Berliner Platz verkündete am Montagabend sein baldiges Ende.

Ein ganzer Kosmos im Keller

Felix Klenk und Christopher Warstat haben rund um ihren Club so etwas wie einen HipHop-Popkultur-Kosmos erschaffen: Vom Süßholz am Wilhelmsplatz über ihr Büdle am Berliner Platz, einem eigenen Magazin, ihrem Event-Space mit Dachterrasse oder der Westallee - die zwei Popkulturmacher haben in den letzten acht Jahren nicht nur das Stuttgarter Nachtleben mitgeprägt.

Dabei bewiesen die beiden großes Booking-Talent und ein Händchen für Talente: Noch bevor es Künstler:innen, wie den Bietigheimer Rapper Rin, in die großen Hallen zog, traten sie für Clubabende im Keller am Berliner Platz auf. Auch ein aufwendiges Veranstaltungsformat, bei dem 40 Wochen lang an 40 verschiedenen Orten DJs ihre Sets zum Besten gaben, machten den Club bekannt und legendär.

Nun, nach über zwei Jahren Corona-Pause, startet ihr Club am 29. April noch einmal mit einer großen Abschiedstour, die das Ende der Ära einleiten soll. "Es war unser großes Ziel, musikalische Abwechslung in die Stadt zu bringen, Schubladen aufzubrechen, für Toleranz und Vielfalt zu stehen, etwas zu verändern und für das, was wir tun, zu brennen", so die beiden auf Instagram. Bis zum 2. Juli soll der Abschied gefeiert werden.