Ein Lotse in der Verwaltung und ein Szenekenner sollen sich fürs Nachtleben stark machen. Foto: Andreas Rosar//Fotoagentur-Stuttgart (Symbolbild)

Der Weg ist frei für die Position des sogenannten Nachtbürgermeisters. Die Stellenausschreibung soll demnächst kommen. Das Konzept gibt es schon in mehreren Städten, Stuttgart hat eine Besonderheit.

Stuttgart - Eine Koordinierungsstelle für Nachtleben und Nachtökonomie soll in Stuttgart eingerichtet werden. Das Modell ist besser bekannt unter dem hippen englischen Begriff „Night Mayor“, auf deutsch: Nachtbürgermeister. Es sind sogar zwei, erläutert Walter Ercolino vom Pop-Büro Stuttgart: Eine ist in der Stadtverwaltung bei der Wirtschaftsförderung angesiedelt. Das soll ein „verwaltungsinterner Lotse“ sein. Die andere ist eine „szeneaffine Fachkraft“, diese wird dem Pop-Büro zugeordnet sein.

Das Budget steht bereit, die Ausschreibungen kommen

„Viele Städte haben Nachtbürgermeister, aber die Konstruktion mit zwei Personen, das hat noch niemand“, sagt Ercolino. Der zuständige Gemeinderatsausschuss für Wirtschaft und Wohnen hat in seiner jüngsten Sitzung den Beschluss gefasst, mit dem der Weg frei ist für den „Night Mayor“. Es wurden im Haushalt 185 000 Euro für die Personal- und Sachkosten zur Verfügung gestellt. Die Stellen sollen in den kommenden Wochen ausgeschrieben werden.