Liebesdrama ohne Erotik: Eva-Maria Westbroek (Santuzza, li.), Ida Ränzlöv (Lola, oben) und Arnold Rutkowski (Turiddu) in „Cavalleria rusticana“ Foto: Matthias Baus

In Stuttgart haben Barbara Frey (Regie) und Cornelius Meister (Musikalische Leitung) Pietro Mascagnis Opern-Einakter „Cavalleria rusticana“ mit Salvatore Sciarrinos „Luci mie traditrici“ kombiniert.

Stuttgart - Ein Opern-Einakter aus dem späten 19., einer aus dem späten 20. Jahrhundert. Zwei Geschichten von Liebe, Eifersucht und Tod, erzählt von zwei italienischen Komponisten: An der Staatsoper Stuttgart hatten am Sonntagabend Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ (in einer Kammermusikfassung) und Salvatore Sciarrinos „Luci mie traditrici“ Premiere. Barbara Frey hat die Stücke unter Corona-Bedingungen, also mit viel Abstand zwischen den Ausführenden, auf einer von Martin Zehetgruber gebauten, drehbaren Treppe inszeniert, Cornelius Meister hat dirigiert, und als prominenter Gast kehrt in „Cavalleria rusticana“ die Sopranistin Eva-Maria Westbroek an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Musikalisch wie szenisch gelingt das Stück von Sciarrino gut, Mascagnis Einakter hingegen nicht.