Mahnwache nach dem Brand im Lamm im Oktober 2015. Wie sich herausstellte, hatte das Feuer keinen rechtsextremen Hintergrund. Die Ermittlungen wurden eingestellt, trotzdem ist der Fall noch immer aktuell. Foto: factum/Archiv

Die Eigentümer des ehemaligen Gasthofs Lamm geben nicht auf: Nun beschäftigt sich das Oberlandesgericht mit dem spektakulären Brand, den sie selbst gelegt haben sollen. Sie wollen sich von dem Makel befreien, der an ihnen haftet.

Remseck/Stuttgart - Vordergründig geht es um einen klassischen Versicherungsfall: Ein Haus hat gebrannt, die Versicherung zahlt nicht, der Besitzer will sein Geld einklagen. Fertig. Tatsächlich geht es in der Auseinandersetzung, die inzwischen vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart ausgetragen wird, um viel mehr. Denn der Brand war nicht irgendein Brand. Und den Eigentümern geht es um viel mehr als nur um Geld.