Der Seniorchef vom Restaurant und Hotel Hasen in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) ist am 10. Februar verstorben. Heinz Renninger war nicht nur Gastronom, sondern prägte auch in vielen Vereinen die Stadt.
Die Stadt Kornwestheim hat einen über die Stadtgrenzen hinaus beliebten Gastronomen verloren. Der Wirt vom Hotel und Restaurant Hasen, Heinz Renninger, ist am 10. Februar im Alter von 76 Jahren verstorben.
Heinz Renninger war in der Stadt fest verwurzelt. „Ihm war der Zusammenhalt der Kornwestheimer immer sehr wichtig“, sagt Tochter Simone Theurer. Er war passives Mitglied in verschiedenen Vereinen in der Stadt.
Der Hasen ist seit den 1960er Jahren in Familienbesitz
Heinz Renninger wurde 1948 in Ludwigsburg-Hoheneck geboren. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 1960er Jahren, kauften seine Eltern, Lina und Albert Renninger, das Restaurant Hasen. Das zweite Obergeschoss war zu dem Zeitpunkt abgebrannt und musste wieder aufgebaut werden. Toiletten und Heizungen wurden erstmalig im Gebäude installiert. Durch die Krankheit seines Vaters wechselte Renninger direkt nach seiner Kochausbildung im legendären Salamander Casino in Kornwestheim, zu seiner Mutter in den Hasen.
Heinz Renningers Lebensweg: Familie, Erfolge und Leidenschaft
1973 heiratete er seine Frau Helga, 1974 kam Tochter Elke, drei Jahre später Tochter Simone zur Welt. „Seine Küchenmeisterprüfung im Jahr 1974 war ihm sehr wichtig“, sagt Simone Theurer. Seither war er Mitglied der Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands. Über die Jahre nahm Heinz Renninger an verschiedenen internationalen Kochwettbewerben teil und gewann dabei Medaillen. Seine Frau Helga und die ganze Familie überzeugte er von seinen euphorischen Vorhaben und Ideen für den Betrieb. 1991 übernahm die Familie das Hotel Stuttgarter Hof, 2004 dann das Hotel Domizil.
Ein Wegbegleiter erinnert sich
„Er war ein sehr umtriebiger und fleißiger Mann, erinnert sich Peter Buhl vom Restaurant Post-Cantz in Ludwigsburg. Er sei ein Mann vom „alten Schlag“ gewesen, der seine freien Tage genutzt habe, um aufs Spargelfeld zu gehen oder Äpfel aufzusammeln. „Er hat einmal gesagt, wenn er stirbt, möchte er das beste Fest haben, dass es je in Kornwestheim gab.“