Das Projekt „E-Scooter“ hat in Stuttgart noch nicht so richtig Fahrtwind aufgenommen. Foto: dpa

Seit einigen Wochen sind E-Scooter in Deutschland erlaubt. In manchen Städten rollen sie bereits durch die Gegend. Nur in Stuttgart scheint das neue Fahrzeug noch nicht so richtig angekommen zu sein.

Stuttgart - Seit E-Scooter in Deutschland erlaubt sind, machen sie immer wieder Schlagzeilen: In München führen die Leute Debatten über das Fahren von E-Scooter unter Alkoholeinfluss. In Köln musste die Polizei vor Kurzem zahlreiche Fahrer anhalten, weil sie zu zweit auf den Rollern unterwegs waren. Und bei einer zweistündigen Kontrolle in Hamburg wurden kürzlich 15 Verstöße gezählt, weil die Fahrer rote Ampeln oder Gehwege überfuhren. Und in Stuttgart? Nichts. Vereinzelte E-Scooter rollen durch die Gegend, doch so richtig angekommen ist der Tretroller bei den Schwaben noch nicht. Auch Sharing-Unternehmen sind in Stuttgart noch nicht eingestiegen.

Dass die zunächst einmal in den größten Städten operieren, sei eine unternehmerische Entscheidung, sagt Ralf Maier-Geißer. Er ist bei der Stadt Stuttgart für nachhaltige Mobilität zuständig. „Die Anschaffungskosten sind sehr hoch, da wollen viele Betriebe erst einmal abwarten, wie sich die Nachfrage entwickelt.“ Außerdem müssen sie Fragen zur Logistik klären – besonders in Stuttgart sei das eine Herausforderung – und Mitarbeiter einstellen. Ralf Maier-Geißer ist allerdings mit einigen Unternehmen im Gespräch, die schon bald Roller zum Verleih anbieten wollen.

Während E-Scooter in Fellbach und Ludwigsburg bereits in Unfälle verwickelt waren, hat die Stadt Stuttgart laut Ralf Maier-Geißer noch keine solche Zusammenstöße zu verzeichnen.