Nachhaltige Geldanlage ist ein zartes Pflänzchen, aber es wächst. Foto: werayuth/Adobe Stock

Was hat die Klimaschutzbewegung Fridays for Future mit nachhaltiger Geldanlage zu tun? Menschen sind sensibler geworden, auch beim Geld, meint GLS-Banker Wilfried Münch. Doch die Abgrenzung fällt oft schwer.

Stuttgart - Die Deutschen sparen wie die Weltmeister. Doch spätestens seit klar ist, dass sich die Zinswende zeitlich immer weiter nach hinten verschiebt, werden immer mehr nachdenklich. Wilfried Münch erfährt das in vielen Kundengesprächen: „Die Leute sagen sich: Wenn ich schon keine Rendite mehr erziele, möchte ich wissen, was genau meine Geldanlage bewirkt.“ Münch ist verantwortlich für das Geschäft der GLS Gemeinschaftsbank in Baden-Württemberg. Die Ökobank gehört zu den Vorreitern in Sachen nachhaltiger Geldanlage. „Es ist etwas in Bewegung“, stellt Münch fest. Die Menschen seien zuerst sensibel bei ihrer Ernährung geworden, dann bei der Kleidung und sie werden es zunehmend beim Geld. Die Fridays-For-Future-Demos für mehr Klimaschutz schärfen das Bewusstsein noch, ist Münch überzeugt.