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Sprecherin Charlotte Klenk erklärt, warum es so schwer ist, junge Leute für den Jugendrat zu gewinnen. Für die anstehenden Jugendratswahlen gibt es in den Filderbezirken zu weniger Kandidaten.

Sillenbuch – - Für die anstehenden Jugendratswahlen gibt es in den Filderbezirken zu wenige Kandidaten. Nur im Doppelbezirk Plieningen-Birkach wird im Januar ein Jugendrat gewählt. Im Interview spricht die 17-jährige Charlotte Klenk, die erst vor einem Monat die Sprecherrolle des Sillenbucher Jugendrats von ihrem Bruder Lukas übernommen hat, darüber, wie es mit dem Gremium weitergehen soll.
Frau Klenk, woran liegt es denn, dass sich kaum Jugendliche für den Jugendrat gewinnen lassen?
Das weiß wohl keiner so genau. Vielleicht, weil in der Schule so viel zu tun ist. Da spielt G 8 definitiv eine Rolle, es stehen eben sehr viele Arbeiten an, und es muss viel gelernt werden. Und dann wollen die Jugendlichen ja auch noch Zeit für ihre Hobbys wie zum Beispiel Sport haben.
Machen Sie jetzt, wo es mit dem Jugendrat nicht klappt, als Projektgruppe weiter? Das gab es ja schließlich schon einmal in Sillenbuch.
Ich denke schon. Es sind noch viele Jugendliche von der ehemaligen Projektgruppe aktiv. Die wollen sich auch weiter einbringen. Deshalb glaube ich, dass das Engagement der Jugendlichen vor Ort auf jeden Fall weitergeht.
Welche Projekte würden Sie weiter verfolgen? Wie sieht es etwa mit dem Skatepark aus, der schon lange gewünscht ist und im Bürgerhaushalt immerhin auf Rang 43 gewählt wurde?
Am Skatepark wollen wir auf jeden Fall dranbleiben, auch wenn es wohl noch ein paar Jahre dauern wird, bis der tatsächlich gebaut wird. Zudem planen wir, weiterhin sonntags das Jugendhaus zu öffnen. Das hat sich bewährt, weil es ein zusätzliches Angebot im Stadtbezirk ist und die Jugendlichen dann nicht immer in die Stadt fahren müssen. Und wir überlegen, ob wir mal wieder eine Party organisieren wollen.