Der Nachfolger von Armin Laschet soll im Januar gewählt werden. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Im Anschluss an eine Mitgliederbefragung soll zu Beginn des kommenden Jahres ein neuer Parteichef der CDU gewählt werden.

Berlin - Die CDU will den Nachfolger von Parteichef Armin Laschet am 21. Januar in Hannover wählen. Dafür gab es nach Informationen der dpa von Teilnehmern am Dienstag im CDU-Vorstand in Berlin einstimmige Zustimmung.

Den Termin hatte zuvor das CDU-Präsidium vorgeschlagen. Dort gab es nach dpa-Informationen Widerstand von Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans, der bereits im März eine Landtagswahl bestehen muss.

Zuvor soll es eine Mitgliederbefragung geben, wie eine Kreisdelegiertenkonferenz am vergangenen Samstag mit großer Mehrheit gefordert hatte. Das Mitgliedervotum muss nach geltendem Recht aber durch einen Parteitag beschlossen werden.

Nach dem Zeitplan der CDU-Spitze sollen die Mitglieder vom 15. November an per Mitgliederbrief über die Befragung zum Parteivorsitz informiert werden. Bis Anfang Dezember sollen die Wahlzettel versendet werden, ab dem 3./4. Dezember könnte dann die Abstimmung starten. Für den 17. Dezember sind Auszählung und Verkündung des Ergebnisses geplant.

Wahlzettel sollen bis 28. Dezember versendet werden

Sollte ein zweiter Wahlgang nötig werden, sollen die Wahlzettel bis zum 28./29. Dezember versendet werden, dann startet der zweite Wahlgang. Auszählung und Verkündung des Resultats wäre dann am 14. Januar. Am 21. und 22. Januar soll dann der 34. Parteitag stattfinden.

Die personelle Neuaufstellung wird sich damit länger hinziehen als sich das Viele in der Partei wünschen. Ein Bundesparteitag erst im kommenden Jahr sei „zu spät“, sagte Hans vor den Gremiensitzungen. „Es ist nicht akzeptabel, dass es bei den drängenden Fragen, die im Moment anstehen, alles den Koalitionären der Ampelkoalition überlassen wird. Die brauchen Kontrolle. Deswegen sollte der Parteitag auch in diesem Jahr stattfinden.“ Dies sei ambitioniert, aber machbar.