Ein Streit zwischen benachbarten Familien ist in Böblingen heftig aus dem Ruder gelaufen. Foto: Kreiszeitung Böblinger Bote/Thomas Bischof

Ein Streit zwischen zwei benachbarten Familien in Böblingen ist am Montagabend gewaltig eskaliert. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, die Streitparteien voneinander zu trennen.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten am Montagabend nach Böblingen in die Belchenstraße aus, nachdem es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Nachbarsfamilien gekommen war.

Wie die Polizei vermutet, hatten die wohl schon länger schwelenden Streitigkeiten zwischen einem 38 und einem 43 Jahre alten Mann gegen 21.10 Uhr zu einem erneuten Disput geführt. Dabei habe der jüngere Nachbar den älteren beleidigt, ins Gesicht geschlagen und auch getreten. Der 43-Jährige habe sich gewehrt und seinen Kontrahenten ebenfalls geschlagen. Es war dann der 14-jährige Sohn des 43-Jährigen, der seinem Vater zu Hilfe eilen wollte und dem 38-Jährigen mit einer Holzlatte auf den Rücken geschlagen habe. Daraufhin soll der 38-Jährige wiederum den Jugendlichen getreten haben. In der Folge war es auf der einen Seite die zwölfjährigen Schwester des 14-Jährigen und auf der anderen Seite die 41 Jahre alte Ehefrau des 38-Jährigen, die zunächst einen Schlichtungsversuch unternahmen, dann aber selbst aneinandergerieten. Neben körperlichen Blessuren verzeichnete die Polizei am Ende auch einige zu Bruch gegangene Blumentöpfe im Vorgarten.

Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung

Die Beamtinnen und Beamten vor Ort trennten die beiden Parteien zunächst und versuchten dann, sich ein Bild von der Situation zu verschaffen. „Bisher wissen wir aber nur, dass der Streit wohl schon im Vorfeld ausgebrochen ist. Zu den genauen Hintergründen ist uns noch nichts bekannt“, teilt eine Polizeisprecherin auf Nachfrage mit.

Der 43 Jahre alte Mann, der blutende Verletzungen erlitten hatte, musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Zwölf- wie auch der 14-Jährige sowie der 38 Jahre alte Mann und seine Ehefrau erlitten leichte Verletzungen. Die Ermittlungen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.

Anmerkung der Redaktion: Der ursprüngliche Bericht war fehlerhaft. Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mitteilt, haben die Beamten in ihrem Bericht zum Teil die handelnden Personen verwechselt. Die Polizei hat mittlerweile eine Korrektur geschickt, die wir hier verwendet haben.