Das baden-württembergische Ministerium für Verbraucherschutz hat vor dem Verzehr bitter schmeckender Zucchini und Kürbisse gewarnt.
Stuttgart - Gemüse ist gesund – diese Ernährungsweisheit lernt fast jeder schon als Kind. Und tatsächlich, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich mindestens 400 Gramm Gemüse (etwa drei Portionen) und 250 Gramm Obst (etwa zwei Portionen) zu sich zu nehmen. Denn: „Gemüse und Obst zu essen, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf- und andere Erkrankungen“.
Doch auch im gesunden Grünzeug können versteckte Gefahren lauern. Da wären zum Beispiel die Blausäure unter anderem in bitteren Mandeln und verschiedenen Obstkernen, die Oxalsäure in Rhabarber, Spinat und Stachelbeeren, das Phasin in Bohnen und das giftige Solanin in unreifen und grünen Teilen der Kartoffel.
Diese Gemüse enthalten Giftstoffe
Erst kürzlich warnte das Verbraucherschutzministerium vor dem Verzehr bitter schmeckender Zucchini und Kürbisse. Das Gemüse könnte dann die giftige Substanz Cucurbitacin enthalten. Der Bitterstoff ist aus den Kürbisgewächsen eigentlich herausgezüchtet worden. In Einzelfällen können sie durch Rückmutationen und Rückkreuzungen das Gift aber enthalten – vor allem, wenn Kleingärtner aus den eigenen Samen neue Zucchini ziehen. Das Gift löst die Schleimhaut im Magen-Darm-Bereich auf. Der Stoff geht auch beim Kochen nicht kaputt.
Im vergangenen Jahr hatte sich ein Mann aus Baden-Württemberg an einer Zucchini vergiftet. Einige Jahre zuvor ist ein Mann aus Heidenheim an einer schweren Vergiftung durch eine Garten-Zucchini sogar gestorben. Der Senior hatte einen Auflauf mit der selbst angebauten Zucchini gegessen.
In unserer Bildergalerie verraten wir, welche Gemüsesorten Giftstoffe enthalten können – und was es dabei zu beachten gilt.