Burger King zieht nach den Wallraff-Enthüllungen Konsequenzen. Foto: dpa

Bei dem umstrittenen Lizenznehmer der Burgerkette Burger King rollen nach den RTL-Enthüllungen Köpfe: Ein Geschäftsführer muss seinen Hut nehmen. Sechs Filialen wurden vorübergehend geschlossen.

Bei dem umstrittenen Lizenznehmer der Burgerkette Burger King rollen nach den RTL-Enthüllungen Köpfe: Ein Geschäftsführer muss seinen Hut nehmen. Sechs Filialen wurden vorübergehend geschlossen.

München - Nach Vorwürfe wegen Hygieneverstößen und schlechter Arbeitsbedingungen gegen einen Burger-King-Lizenznehmer hat das Unternehmen sechs Filialen vorübergehend geschlossen.

Inzwischen seien die Mängel behoben und die Restaurants wieder geöffnet, teilte die Burger King Beteiligungs GmbH in München mit. Außerdem habe sich einer der Gesellschafter des betroffenen Franchisenehmers aus der Geschäftsführung zurückgezogen.

Vergangene Woche hatte die RTL-Sendung „Team Wallraff - Reporter Undercover“ über die Missstände berichtet. Daraufhin hatte die Burger-King-Zentrale mit Sonderinspektionen in den Filialen des Unternehmers begonnen. Der Geschäftsführer der Burger King Beteiligungs GmbH, Andreas Bork, versicherte, dass künftig alle Qualitätsstandards und faire Arbeitsbedingungen eingehalten würden. „Wir bedauern zutiefst, das Vertrauen unserer Gäste enttäuscht zu haben und werden alles tun, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen.“

Der umstrittene Franchisenehmer mit Restaurants in ganz Deutschland stand bereits seit Monaten wegen schlechter Arbeitsbedingungen in der Kritik der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Eine Stellungnahme war von dem Unternehmen auf Nachfrage nicht zu bekommen.