SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hofft auf einen Effekt bei der Bundestagswahl. Foto: dpa

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sieht im Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Frankreich auch eine Botschaft für die deutsche Parteienlandschaft mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl.

Berlin/Stuttgart - SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sieht den Erfolg des linksliberalen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron im ersten Wahlgang in Frankreich auch als Auftrag für die Parteien in Deutschland. „Nach den Niederländern haben nun auch die Franzosen den Europafeinden mehrheitlich eine Absage erteilt: Europa wählt europäisch“, sagte Oppermann der Deutschen Presse-Agentur.

Er sei sehr zuversichtlich, dass sich Macron auch in der Stichwahl in zwei Wochen durchsetzen werde. „Nun gilt es in Deutschland dafür zu kämpfen, dass die immer weiter nach rechts driftende AfD nicht in den Bundestag einzieht.“

Die AfD hatte am Sonntag auf einem Parteitag in Köln den Vizevorsitzenden Alexander Gauland und Vorstandsmitglied Alice Weidel als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gekürt. In Umfragen kommt die Partei bundesweit auf Werte von 7 bis 10 Prozent. SPD-Parteivize Ralf Stegner sagte der dpa: „Die AfD ist und bleibt eine Rechtsaußenpartei - das hat der Kölner Parteitag einmal mehr gezeigt.“