Tritt VfB-Präsident Bernd Wahler zurück? (Archivbild) Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem Abstieg des VfB Stuttgart wird sich wohl auch as Personalkarussell bei den Schwaben drehen. Am VfB-Aufsichtsrat liegt es nun, die Weichen zu stellen. Weite Teile des Anhangs fordern einen kompletten personellen Neuanfang.

Wolfsburg - Der VfB-Präsident Bernd Wahler denkt über einen Rücktritt nach. „Wir sind abgestiegen, wir sind in der zweiten Liga – dafür trage ich die Verantwortung“, sagte er nach der 1:3-Niederlage am letzten Spieltag beim VfL Wolfsburg. „In der Geschichte des VfB Stuttgart ist das ein ganz, ganz schwarzer Tag.“

Es würde niemanden mehr überraschen, wenn Wahler die Konsequenzen aus dem Absturz zieht. „Es ist jetzt wichtig, dass wir Entscheidungen im Sinne des Vereins treffen“, sagte der Vereinschef. Er wolle nun „erst einmal drüber schlafen“, man werde sich „intern beraten“ - danach könne er mehr sagen“. Beim Großteil der Fans hat Wahler jeglichen Rückhalt verloren. „Vorstand raus“, riefen sie in Wolfsburg, noch ehe der Abstieg besiegelt war.

So reagieren die VfB-Fans im Netz auf den Abstieg

Die Sprechchöre und Plakate zielten auch in Richtung des Sportchefs Robin Dutt, der den freien Fall nicht stoppen konnte. „Egal, welchen Reiz wir in den vergangenen Wochen gesetzt haben, er hat nicht dazu geführt, dass wir die Mannschaft erreicht hätten.“ Ein freiwilliger Rückzug ist für den Manager kein Thema, doch ist auch seine Zukunft völlig ungewiss. Der Abstieg sei „das Produkt der Entwicklung in den letzten vier, fünf Jahren“, sagte Dutt, „jeder sollte jetzt hart mit sich ins Gericht gehen und seinen Anteil benennen.“

Dutt ist massiv in die Kritik geraten

Nicht nur bei den Fans, sondern auch innerhalb des Vereins ist Dutt zuletzt massiv in die Kritik geraten. Am VfB-Aufsichtsrat liegt es nun, die Weichen zu stellen. Der Manager fordert, dass diese Entscheidungen möglichst rasch gefällt werden müssen. „Bevor wir anfangen, über die neue Saison zu sprechen, gilt es diese Saison aufzuarbeiten.“ Er selbst werde bei dieser Aufarbeitung „bei mir persönlich beginnen“. Ob ihm die Selbstkritik noch etwas nutzt, ist fraglich. Weite Teile des Anhangs fordern nach dem Abstieg einen kompletten personellen Neuanfang.

Das gilt auch für die Besetzung des Trainerpostens. „Heute ist nicht der Zeitpunkt, an dem man über die Zukunft von einzelnen Personen spricht“, sagte Jürgen Kramny – und wird selbst wissen, dass seine Zeit als Chefcoach des VfB zu Ende geht.

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