Die beiden Insassen dieses Autos wurden schwer verletzt – später ereignete sich ein weiterer Vorfall. Foto: SDMG/Schulz

Nach einem Unfall mit zwei Schwerverletzten hat sich in Waiblingen ein skurriler Vorfall ereignet. Eine Seniorin ignorierte die Absperrung eines Hubschrauberlandeplatzes und legte sich mit Polizeibeamten an.

Nach einem schweren Autounfall in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) hat sich am Sonntag eine 70 Jahre alte Passantin mit der Polizei angelegt. Alles hatte begonnen, als wie bereits berichtet um kurz vor 13.30 Uhr ein Seat gegen den Brunnen an der Kreuzung von Schmidener- und Fuggerstraße gerammt hat. Die Polizei hat, was den Unfall und den Vorfall danach betrifft, nun neue Erkenntnisse veröffentlicht. Demnach vermutet sie als Unfallursache medizinische Probleme bei dem 62 Jahre alten Seat-Fahrer. Entgegen erster Erkenntnisse wurde nicht nur er, sondern auch sein 29 Jahre alter Beifahrer schwer verletzt. Der Schaden beträgt rund 10 000 Euro.

Lesen Sie hier unsere erste Meldung zu dem Vorfall

Um einen der Schwerverletzten in eine Klinik zu bringen, kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Damit dieser landen und starten konnte, sperrte die Polizei hinter dem Berufsbildungswerk, im Bereich der Steinbeisstraße, einen Bereich ab. Eine 70 Jahre alte Fußgängerin ignorierte dies allerdings und ging trotz der Aufforderung von Polizisten in Richtung des Helikopters. Laut einem Polizeisprecher stand sie mit den Unfallbeteiligten wohl in keiner Beziehung, „wir gehen davon aus dass sie einfach nicht damit einverstanden war, dass sie angehalten wurde.“

Warum sie unbedingt durch den Bereich gehen wollte, sei nicht ersichtlich gewesen. Als Polizisten die Seniorin festhielten, wehrte sich die Frau, versuchte die Beamten zu beißen und trat mit den Beinen nach ihnen. Eine Polizistin wurde bei dem Handgemenge leicht verletzt. Schlussendlich brachten Beamte die 70-Jährige zu Boden und nahmen sie fest. Sie musste mit auf ein Revier, wo ihre Personalien festgestellt wurden, danach kam sie auf freien Fuß.