Bei einem Unfall Mitte Januar waren weitaus schlimmere Folgen zu verzeichnen (Archivbild). Foto: dpa

In Karlsruhe sollen künftig Fahrsimulatoren helfen, Straßenbahnführer noch besser zu schulen.

Karlsruhe - Nach dem schweren Straßenbahnunfall Mitte Januar in Karlsruhe sollen Fahrsimulatoren helfen, Straßenbahnführer noch besser zu schulen und auf schwierige Situationen vorzubereiten. Das sagte der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), Walter Casazza, am Montag auf einer Pressekonferenz. Im Bereich Sicherheit sollten unter anderem standardisierte Signalsysteme bundesweit neue Maßstäbe setzen, betonte er weiter. Bei dem Unglück am 14. Januar waren ein Eilzug der Stadtbahn und eine Straßenbahn frontal zusammengeprallt und die beiden Fahrer lebensgefährlich verletzt worden. Vermutlich sei der der Eilzug auf das falsche Gleis geraten, hieß es damals. Auch ein Fahrfehler war nicht ausgeschlossen worden.

Zum genauen Unfallhergang wollte Casazza sich noch nicht äußern. Abschließende Ergebnisse der eigens einberufenen Untersuchungskommission lägen noch nicht vor, sagte er. "Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind noch nicht abgeschlossen." Die in Karlsruhe eingesetzte Technik sei laut Kommission aber anerkannter Standard. Es gehe nun darum, die hohen Standards zu optimieren.

Nur zwei Wochen nach dem schweren Unglück waren bei einem weiteren Straßenbahnzusammenprall 25 Fahrgäste, darunter auch ein halbes Dutzend Schulkinder, leicht verletzt worden.