Der Verursacher des Unfalls und seine Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen. (Symbolbild) Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Polizei hat ein Gutachten nach dem schweren Unfall in Oberfranken mit 17 Verletzten erstellen lassen. Demnach raste der Unfallfahrer mit 200 Kilometern pro Stunde gegen ein anderes Fahrzeug.

Der Verursacher eines Unfalls in Oberfranken mit 17 Verletzten ist nach Erkenntnis der Polizei mit etwa Tempo 200 unterwegs gewesen. Zu dieser ersten Einschätzung sei ein Gutachter gekommen, auch auf Basis einer Zeugenaussage, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Medienberichte, wonach der 71-Jährige aus Sachsen womöglich 220 Stundenkilometer gefahren ist, wollte der Sprecher nicht bestätigen.

Der Autofahrer war am Sonntag auf der Autobahn 9 in Richtung Berlin auf den vorausfahrenden Wagen eines 40-Jährigen aufgefahren. Danach prallten die beiden Unfallautos mit acht weiteren Fahrzeugen zusammen. Der Unfallverursacher und seine Frau wurden schwer verletzt, die anderen Beteiligten, darunter auch mehrere Kinder, erlitten zumeist nur leichte Verletzungen. Ein Wagen geriet in Brand, die Insassen konnten sich aber selbst retten.

Im Bereich der Unfallstelle gibt es keine Tempobegrenzung. Der Verkehr war zum Unfallzeitpunkt laut Polizei allerdings zähfließend nur mit etwa 80 Stundenkilometern unterwegs. Der Sachschaden wurde auf rund 200 000 Euro geschätzt.