„Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben“, schreibt Sebastian Hotz unter anderem zum Attentat auf Donald Trump. RBB hat sich nun vom Comedian distanziert.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) distanziert sich nach Postings zum Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump entschieden von dem Comedian Sebastian Hotz. Ein Sprecher des Senders sagte am Montag in Berlin auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd), die betreffenden Äußerungen seien „menschenverachtend“ und widersprächen den Werten des RBB. „In unseren Sendungen hätten solche Äußerungen keinen Platz“, fügte der Sprecher hinzu.
Der aus Süddeutschland stammende 28-jährige Comedian hat eine regelmäßige Sendung auf der RBB-Hörfunkwelle Fritz. Im Netzwerk X hatte sich Hotz am Wochenende unter seinem dortigen Pseudonym „El Hotzo“ zum Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Trump geäußert.
So fragte er, was der letzte Bus und Donald Trump gemeinsam hätten und antwortete selbst „leider knapp verpasst“. Außerdem schrieb er dort: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“ Die Tweets waren am Montag nicht mehr aufrufbar.
Der RBB-Sprecher sagte dazu in Berlin: „Wir suchen jetzt Kontakt zum Autor und werden mit ihm sprechen.“ Danach werde über das weitere Vorgehen entschieden. Kritik gab es unter anderem auch von FDP-Politiker Wolfgang Kubicki.
„Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird.“ Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten sei strafbar, schrieb er auf X. Auch Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung, äußerte sich in den sozialen Medien kritischen gegenüber Hotz. „Selbst wenn wir unserem ärgsten Feind die Menschenwürde absprechen, so geben wir die gemeinsame Grundlage von #Demokratie auf, befeuern den feindseligen #Dualismus & stärken die Extremisten“, schrieb er auf X.