Bei dem Unfall auf der B29 kamen zwei Menschen ums Leben. Eine 72-Jährige war auf der falschen Fahrbahnseite unterwegs. Foto: dpa

Zwei Tage nach der tödlichen Falschfahrt einer 72-Jährigen auf der B29 hat die Polizei nun die Ergebnisse der Ermittlungen vorgestellt. Ein bewusstes Falschfahren schließt die Polizei aus.

Lorch - Der Grund für die Falschfahrt auf der B29 bei Lorch, bei der am Sonntag zwei Menschen ums Leben gekommen sind, ist vermutlich die geringe Fahrpraxis der 72-jährigen Unfallfahrerin und daraus resultierende Problemen bei der Orientierung. Wie die Polizei mitteilt, schließt sie ein bewusstes und gewolltes Falschfahren aus.

Zeugen helfen bei Ermittlungen

In den vergangenen Tagen hatten sich einige Verkehrsteilnehmer gemeldet, denen die Falschfahrerin zwischen den Anschlussstellen Schwäbisch Gmünd West und Lorch-Ost auf ihrer Überholspur entgegenkam. In einem Fall kam es dabei zu einem Streifvorgang, bei dem es beim Blechschaden blieb. Auch gibt es einen Zeugen, der die Einfahrt der Falschfahrerin über die Ausfahrtsrampe am Verteiler Lorch-Ost beobachtet hatte. Grund und Ziel der Fahrt sind ebenso ermittelt, wie die dazu passende Zeitschiene. Die 72-Jährige war zuvor am Lorcher Bahnhof, wo ein Mitfahrer ausstieg. Anschließend wollte sie auf direktem Weg nach Hause fahren und bog dabei an der falschen Stelle auf die Bundesstraße ein.