Ein 55-jähriger Transporter-Fahrer überlebte den schweren Unfall nicht. Foto: 7aktuell.de/F. Hessenauer

Unfassbare Szenen haben sich am Mittwochabend auf der A6 bei Heilbronn abgespielt. Dort wurden Einsatzkräfte nach einem tödlichen Unfall bespuckt und beleidigt.

Heilbronn - Nach einem tödlichem Verkehrsunfall auf der A6 bei Heilbronn sind Feuerwehr und Polizei nach eigenen Angaben in der Rettungsgasse beschimpft und bespuckt worden. Ein Feuerwehrfahrzeug wollte zur Unfallstelle durchfahren, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Allerdings habe der Fahrer einen Sattelzugs sich geweigert, nach rechts auszuweichen. Als die Feuerwehr dennoch an ihm vorbeizufahren versuchte, wurde sie den Angaben zufolge aus dem Führerhaus beschimpft und bespuckt.

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Außerdem schlängelte sich ein weiteres Fahrzeug kurzerhand ebenfalls durch die Rettungsgasse - die Insassen wollten nach eigenen Angaben ihren Flug erwischen. „Wenn man der Polizei Flugtickets vorzeigt, wird man durchgelassen“, bekamen die Polizisten demnach zu hören.

55-Jähriger übersieht Stauende

Die Polizei sprach insgesamt von „chaotischen und unglaublichen Verhältnissen“ im Stau vor dem Unfall. Sie gab an, etwa hundert Fahrzeugführer müssten wegen des Nichteinhaltens der Rettungsgasse sowie der Missachtung des Überholverbots durch den Schwerlastverkehr mit Anzeigen rechnen.

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Bei dem Unfall ist ein 55-Jähriger mit seinem Transporter in ein Stauende gefahren und dabei getötet worden. Der Mann hatte den Stau am Mittwochabend anscheinend zu spät bemerkt, wie die Polizei mitteilte. Obwohl er versuchte, nach rechts zu steuern, konnte er einen Aufprall mit einem Sattelzug nicht mehr verhindern. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.