Der 16-jährige Pilot hatte zu wenig Höhe. Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Im vergangenen Sommer verunglückt ein 16 Jahre alter Pilot mit seinem Segelflugzeug in Südbaden tödlich. Nun ist klar, wie es zu dem tragischen Absturz kommen konnte.

Rickenbach - Die Untersuchungen im Falle eines im vergangenen Sommer in Südbaden tödlich verunglückten Flugschülers sind abgeschlossen. Demnach stürzte das Segelflugzeug aufgrund von Fehleinschätzungen des 16 Jahre alten Piloten ab. Das geht aus dem Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) hervor. Der Jugendliche war Ende Juli alleine unterwegs, als es bei Rickenbach im Schwarzwald (Kreis Waldshut) zu dem Absturz kam.

Fluglehrer wurde zu spät über Funk informiert

Dem Bericht zufolge hatte der 16-Jährige zu wenig Höhe, um zum Flugplatz zurückzukehren und musste außerhalb landen. Die BFU kommt zu dem Schluss, dass sich der Jugendliche zu spät für diese Außenlandung entschied. Er flog demnach bereits zu tief und hatte zu wenig Erfahrung, um das Flugzeug auch unter diesen Umständen sicher zu landen.

Mit dem Fluglehrer stand er zwar in Funkkontakt, informierte ihn aber sehr spät über seine Situation. Da dem Lehrer die tatsächliche Flughöhe nicht bekannt gewesen sei, habe er den Entscheidungsprozess zur Außenlandung nicht beeinflussen können, heißt es im Bericht. Zuerst hatte der SWR berichtet.