Ein Elefant war im vergangenen Jahr ausgebrochen und verletzte einen Spaziergänger tödlich. Der Zirkusdirektor möchte das Urteil gegen ihn in der Höhe nicht akzeptieren. (Symbolbild) Foto: dpa

Der Zirkusdirektor soll Schuld daran gewesen sein, dass der Elefant „Baby“ im Juni vergangenen Jahres aus seinem Gehege bei Heilbronn entkam und einen Mann tödlich verletzte. Doch die Strafe ist dem Zirkusdirektor zu hoch.

Mosbach - Nach der tödlichen Attacke eines Zirkuselefanten auf einen 65-Jährigen will der Direktor zwar eine Geldstrafe akzeptieren, aber nicht die Höhe der geforderten Summe. Sein Rechtsanwalt Steffen Kling sagte am Sonntag auf Anfrage, er habe im Namen seines Mandanten Einspruch gegen den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft im baden-württembergischen Mosbach eingelegt. Dieser Einspruch richte sich allerdings nur gegen die Höhe der zu zahlenden Tagessätze. Zuvor hatte die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet.

Der Zirkusdirektor soll 90 Tagessätze à 70 Euro zahlen – insgesamt 6300 Euro. Seinem Verteidiger zufolge ist die Summe gemessen am Verdienst des 65-Jährigen aber zu hoch.

Der Vorwurf lautet fahrlässige Tötung. Demnach ist der Zirkuschef dafür verantwortlich, dass der Elefant „Baby“ im Juni vergangenen Jahres aus seinem Gehege in Buchen bei Heilbronn entkam.

Die ausgewachsene Elefantendame lebt inzwischen im Safaripark in Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld. Sie hatte den Spaziergänger im Sommer vergangenen Jahres getötet. Daraufhin wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.