Wo die AfD ihren Parteitag abhalten wird, ist noch unklar (Archivbild). Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Ihre beiden Parteitage in Mannheim hat die AfD Baden-Württemberg wieder abgesagt. Grund ist ein Streit mit der Stadt. Nun fehlt allerdings eine passende Halle.

Mannheim/Stuttgart - Nach einem Streit mit der Stadt Mannheim um die Anmietung einer großen Halle hat die AfD Baden-Württemberg ihre beiden geplanten Parteitage in der Stadt wieder abgesagt. Die Partei suche nun nach anderen Optionen im Land, allerdings gebe es nur ein halbes Dutzend möglicher Hallen, die in Frage kämen, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Markus Frohnmaier am Montag der dpa.

Da die AfD Mitglieder- und keine Delegiertenparteitage abhalte, müsse auch unter Corona-Bedingungen mit rund 1000 Teilnehmenden gerechnet werden. „Da hätte das Maimarktgelände gepasst, aber dort wurde die mündliche Zusage zurückgezogen“, sagte Frohnmaier.

AfD will Kandidaten für Bundestagswahl aufstellen

Laut SWR hatte die AfD bereits Einladungen verschickt. Allerdings habe es zwischen der Maimarkt-Betreibergesellschaft, der Mannheimer Ausstellungs-GmbH, und der Partei keinen Mietvertrag gegeben.

Die AfD in Baden-Württemberg will eigentlich ihre Kandidaten für die Bundestagswahl im September 2021 schon etwa ein Jahr vor dem Wahltermin aufstellen. Sie begründet dies mit in der Zukunft möglicherweise wieder zu erwarteten stärkeren Einschränkungen für Veranstaltungen aufgrund der Pandemie. Außerdem ist ein Parteitag geplant, um das Programm für die Landtagswahl im März zu verabschieden. Er soll in derselben Halle stattfinden, um unter anderem Kosten für den Auf- und Abbau und für die Technik zu sparen.