Donald Trumps Tochter Ivanka Trump wird zur Zeit im Internet verhöhnt. Foto: AFP

Seit ihrem missglückten Auftritt beim G20-Gipfel wird Ivanka Trump im Internet auf’s Korn genommen. Unter dem Hashtag #UnwantedIvanka bringen Twitter-Nutzer die Präsidententochter in Situationen, in denen sie ebenso deplatziert zu sein scheint.

Stuttgart - Eine kleine Smalltalk-Panne beschwor den Spott des Internets auf Donald Trumps Tochter Ivanka. Seit Tagen wird sie unter dem Hashtag #UnwantedIvanka, also „unerwünschte Ivanka“, in den sozialen Medien auf die Schippe genommen.

Grund für den Trend war Ivankas Auftritt beim G20-Gipfel, der vergangene Woche in Osaka ausgerichtet wurde. Dort trafen sich wichtige Politikerinnen und Politiker aus aller Welt, um über Wirtschaftsthemen zu diskutieren. Selbstredend war auch US-Präsident Donald Trump dabei, begleitet von Tochter Ivanka.

Ivankas Smalltalk-Panne bereits 22 Millionen Mal geklickt

Nach dem Treffen wurde ein Video veröffentlicht, das Ivanka Trump am Rande eines Gesprächs zwischen der britischen Premierministerin Theresa May, Kanadas Premierminister Justin Trudeau, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds, zeigt. Scheinbar mischt sich die Präsidententochter ungebeten in das Gespräch ein und erntet dafür genervte Blicke. Über 22 Millionen Mal wurde das Video auf Twitter bereits aufgerufen.

Viele empfanden Ivanka Trump am G20-Gipfel als fehl am Platz und nahmen den kurzen Clip zum Anlass, um unter dem Hashtag #UnwantedIvanka veröffentlichen Menschen seither Fotos von historischen Momenten in die die Präsidententochter – ebenfalls – unpassenderweise hereinplatzt, natürlich mittels Fotomontagen. So sieht man Ivanka Trump zum Beispiel plötzlich auf dem legendären Cover der Beatles auf der Abbey Road.

Trump auf der Jalta Konferenz, wo sich die Staatschefs der Alliierten, Franklin Roosevelt, Winston Churchill und Josef Stalin nach dem Zweiten Weltkrieg trafen.

Auch beim Treffen von US-Präsident Nixon und Rocklegende Elvis Presley ist Ivanka Trump dank Photoshop nun dabei.

Die Twittergemeinde wurde wirklich kreativ. Sie fügte Ivanka Trump auch zur royalen Hochzeit von Meghan und Prinz Harry hinzu.

Sogar in Da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“ hat sich Trumps Tochter „eingeschlichen“.

Laut des Magazins Vanity Fair äußerte sich Jessica Ditto, Kommunikationsdirektorin des weißen Hauses, per E-Mail zu den Sticheleinen. Sie nannte das Video eine „falsche Darstellung“ und die Kritik daran „erbärmlich“. Außerdem sagte Ditto, es sei „nicht überraschend, dass die Hetzer Ivanka Trump attackierten, während sie versucht, die Mühen der USA, Frauen durch strategische Partnerschaften mit politischen Größen, zu stärken“.