Im Kampf gegen die Feuer auf der italienischen Urlaubsinsel Sardinien hat die Feuerwehr vorsichtig Entwarnung gegeben. Italiens Bischöfe beten nach den schweren Bränden.
Rom - Nach verheerenden Bränden auf Sardinien haben Italiens Bischöfe der dortigen Bevölkerung Solidarität zugesichert. Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, erinnerte am Donnerstag auch an die jüngsten Überschwemmungen in Norditalien. Es sei an der Zeit, sich mehr um „Mutter Erde“ zu kümmern, so der Erzbischof von Perugia. Er forderte mehr „Achtung vor den Gaben der Schöpfung“. Die Gesellschaft müsse einen neuen Lebensstil annehmen und die „Versuchung des Egoismus überwinden, die uns zu Raubtieren macht“.
In Teilen der Lombardei wurde der Notstand ausgerufen
In den vergangen Tagen hatten Brände Tausende Hektar Land auf der Urlaubsinsel Sardinien vernichtet. Viele Menschen verloren ihr Zuhause; Hunderte Tiere fielen den Flammen zum Opfer. Die Wiederaufforstung dürfte nach Ansicht von Experten bis zu 15 Jahre dauern. Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher fahrlässiger Brandstiftung.
In Norditalien gab es zudem starke Regenfälle mit Überschwemmungen und Erdrutschen. In Teilen der Lombardei wurde der Notstand ausgerufen. Straßen waren unpassierbar, Menschen wurden in ihren Häusern eingeschlossen.