Der Waffen-Tweet war als Valentinsgruß gedacht, fiel aber auf den Tag des Amoklaufs an der Schule in Florida. Foto: dpa

Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat mit einem Waffen-Tweet am Tag des Schulmassakers in Florida einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Es sei ein Valentinsgruß gewesen, der aufgrund der Ereignisse allerdings „in hohem Maße unpassend“ gewesen sei.

Berlin - Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat mit einem Werbe-Tweet am Tag des Schulmassakers in Florida einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Das Unternehmen entschuldigte sich am Donnerstag für das in sozialen Netzwerken veröffentlichte Foto, das unter der Überschrift „From HK with Love“ (Liebesgrüße von HK) eine Pistole in einem Herz aus Patronen zeigt.

Der Beitrag sei zum Valentinstag von der US-Tochtergesellschaft auf Twitter, Facebook und Instagram gepostet worden, erklärte Heckler & Koch. Solche Grußbotschaften seien in den USA üblich, auch in der Waffenbranche. Angesichts des Massakers in Florida sei der Eintrag aber „in hohem Maße unpassend“ gewesen. „Sowohl die Zeitverschiebung wie auch der Zeitpunkt des Amoklaufs selbst trugen dazu bei, dass der Eintrag nicht unmittelbar entfernt werden konnte“, hieß es in der Erklärung weiter.

Inzwischen sei der Beitrag aber gelöscht worden. Das Bild sorgte in den sozialen Netzwerken für Empörung und Spott. Ein 19 Jahre alter ehemaliger Mitschüler hatte am Mittwoch an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland das Feuer eröffnet und 17 Menschen getötet. In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Attacken mit Schusswaffen. Als Konsequenz wird regelmäßig der Ruf nach strikteren Waffengesetzen laut. US-Präsident Donald Trump und viele andere Republikaner sind allerdings dagegen.