Die Dienste von Jacob Wright sind bei Stuttgart Surge nicht mehr gefragt. Foto: imago/Marc Schüler

Stuttgart Surge trennt sich nach der 20:42-Niederlage in der European League of Football (ELF) gegen Frankfurt Galaxy mit sofortiger Wirkung von Quarterback Jacob Wright. Grund ist eine rassistische Entgleisung. Auch die ELF reagiert.

Stuttgart - Eine Niederlage ist immer ärgerlich, klar. Mit 20:42 (0:27) verlor Stuttgart Surge am zweiten Spieltag der neuen European League of Football (ELF) nach schwacher erster Hälfte gegen Frankfurt Galaxy. Viel schlimmer ist aber, was sich nach Club- und Ligaangaben im Rahmen der Partie am Sonntag zutrug: Surge-Quarterback Jacob Wright leistete sich demnach eine rassistische Entgleisung gegen einen Gegenspieler. Die Stuttgarter reagierten darauf, indem sich sich mit sofortiger Wirkung von dem US-Amerikaner getrennt haben. „Wir haben uns nach dem Spiel am Sonntag die Zeit genommen, um den Vorfall in Ruhe aufzuarbeiten und mit allen Beteiligten zu sprechen. Bei Stuttgart Surge ist kein Platz für irgendeine Form von Rassismus. Jacob Wright hat sich zu Beleidigungen hinreißen lassen, die wir nicht tolerieren“, sagt Manager Timo Franke.

Die ELF sperrte Wright parallel für den Rest der noch jungen Saison 2021. „Es besteht kein Zweifel daran, dass sich die Vorfälle so zugetragen haben. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, mit aller Konsequenz und Härte vorzugehen“, sagt Ligachef Patrick Esume und betont: „Wir setzen ein klares Signal, dass in der European League of Football kein Platz für Rassismus oder irgendeine Form von Diskriminierung und Ausgrenzung ist. Das entspricht nicht den Werten, die wir in unserer Liga leben.“