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Es wird keinen vierten "Spider-Man" mit der gewohnten Besetzung Tobey Maguire, Kirsten Dunst und Regisseur Sam Raimi geben. Man wolle Maguires Peter Parker in einer jüngeren Version neu auflegen.

Los Angeles - Es wird keinen vierten "Spider-Man" mit der gewohnten Besetzung Tobey Maguire, Kirsten Dunst und Regisseur Sam Raimi geben. Nach einem wochenlangen Hin und Her zogen Raimi und das Columbia Studio am Montag (Ortszeit) einen Schlussstrich unter die vierte geplante Folge des Action-Streifens. In der vergangenen Woche hatte das Studio den für Februar geplanten Drehstart wegen Streitigkeiten über das Drehbuch verschoben. Insidern zufolge passte Raimi die Bösewicht-Figur nicht, er wollte das Skript umschreiben, berichtete der "Hollywood Reporter".

Der Streit eskalierte, jetzt kam für das bewährte Trio das Aus. Man wolle Maguires Peter Parker in einer jüngeren Version neu auflegen und ihn wieder zu seinen "Wurzeln" als Highschool-Schüler zurückbringen, teilte das Studio mit. Die vierte Folge werde wie geplant von Avi Arad, Laura Ziskin und den Marvel Studios produziert. Statt Mai 2011 ist nun ein Kinostart im Sommer 2012 geplant.

Raimi resümierte: "Es war ein einmaliges Erlebnis, die Spider-Man-Filme zu drehen". Das Studio und Marvel hätten nun die "einzigartige Gelegenheit", das Franchise in eine neue Richtung zu lenken. Sie würden dabei sicher "großartige Arbeit" leisten.

"Variety" zufolge liegt bereits ein Skript aus der Feder von James Vanderbilt über einen jugendlichen Peter Parker vor. Für diese Vorlage werden nun ein Regisseur und ein Nachwuchsschauspieler gesucht, hieß es. Die Produktionskosten könnten deutlich niedriger sein, weil hoch bezahlte Stars wie Maguire und Dunst entfallen. "Spider-Man 3" war im Mai 2007 angelaufen. Er spielte weltweit 890 Millionen Dollar ein.