In Sachsen sollen die Schulen wieder öffnen. Foto: dpa/Robert Michael

Sachsen will seine Schulen und Kitas nach Ostern wieder öffnen – unabhängig vom Inzidenzwert. Allerdings müssen sich dann alle Schüler zweimal wöchentlich testen lassen.

Dresden - Sachsen will Schulen und Kitas nach Ostern unabhängig vom Inzidenzwert öffnen. Im Gegenzug werden die Tests und die Maskenpflicht verschärft, wie Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstag in Dresden sagte. Geregelt wird dies in der neuen Corona-Schutzverordnung, die bis zum 18. April gilt. „Trotz steigender Infektionszahlen wollen wir den Kindern und Jugendlichen den Kita- und Schulbesuch ermöglichen“, erklärte Piwarz. „Wir haben erlebt, was das mit den Kindern macht, wenn sie nicht die Schulen besuchen dürfen.“

In Sachsen waren zuletzt in mehreren Landkreisen mit hohen Inzidenzwerten Schulen und Kitas geschlossen worden. Bislang war dies vorgeschrieben, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises oder einer kreisfreien Stadt an fünf Werktagen überschritten wurde.

Maskenpflicht ab der fünften Klasse

Künftig ist das in Sachsen kein Maßstab mehr. Allerdings müssen sich nach Ostern dann alle Schüler zweimal wöchentlich testen lassen, bisher war nur ein Test verpflichtend. Künftig werden zudem Grundschüler getestet. Bei den Lehrkräften bleibt es bei zwei Tests pro Woche. Wer sich in Sachsen nicht testen lässt, darf auch nicht die Schule betreten.

Zudem sollten alle Schüler ab der fünften Klasse auch im Unterricht eine medizinische Gesichtsmaske oder FFP2-Maske tragen. Die Schulbesuchspflicht wird für alle aufgehoben. Die Eltern und Schüler sollen entscheiden, ob die Kinder zum Präsenzunterricht in die Schule gehen oder zu Hause lernen. Auch Kitaerzieher sollen zweimal wöchentlich getestet werden.