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R. Kelly wird in Neu-Ulm auftreten, nachdem eine Petition einen Auftritt des Künstlers in Sindelfingen verhindert hatte. Hintergrund sind Missbrauchsvorwürfe, die bis in die 90er zurückreichen.

Neu-Ulm - Der umstrittene US-Musiker R. Kelly (52) will nach Protesten gegen ein Konzert von ihm in Baden-Württemberg nun in Bayern auftreten. Für den 12. April ist ein Auftritt in Neu-Ulm geplant. Die Homepage der Ratiopharm Arena in der schwäbischen Stadt bewirbt das Konzert, Tickets sind für rund 100 Euro zu haben. Eine Sprecherin der Arena bestätigte am Donnerstag außerdem den geplanten Auftritt des Musikers, der in den USA unter Missbrauchsverdacht steht. Zuvor hatten verschiedene Medien darüber berichtet.

Gegen den R&B-Künstler („I Believe I Can Fly“) waren Anfang Januar in einer amerikanischen TV-Dokumentation Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen erhoben worden. Die Vorwürfe reichen bis in die 90er Jahre zurück. Kelly hat diese mehrfach abgestritten.

Konzert in Sindelfingen mit Petition verhindert

Zehntausende Menschen hatten ein geplantes Konzert in Sindelfingen bei Stuttgart mit einer Online-Petition verhindert. Kelly plant im Frühling zwei Konzerte in Deutschland. Am 14. April will er in Hamburg auf der Bühne stehen. Die Petition gegen seine Deutschlandkonzerte hatte am Donnerstagvormittag fast 41 000 Unterzeichner.