Ein 19-Jähriger ging mit einem Messer auf andere Menschen los. Foto: dpa

Oberbürgermeister Daniel Rapp rechnet nach dem Messerangriff in der Ravensburger Innenstadt mit einem Aufflammen der Sicherheitsdebatte. Auch Videoüberwachung schließt er künftig nicht aus.

Ravensburg - Oberbürgermeister Daniel Rapp (CDU) rechnet nach dem Messerangriff in der Ravensburger Innenstadt mit einem Aufflammen der Sicherheitsdebatte. Er habe Verständnis dafür, wenn Bürger nun ein mulmiges Gefühl haben, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Auch Videoüberwachung schließe er künftig nicht aus. Bereits seit längerem gibt es Diskussionen um die Sicherheit vor allem auf dem nördlichen Marienplatz in Ravensburg. Im Sommer sei die Polizeipräsenz dort verstärkt worden, sagte Rapp.

Der Oberbürgermeister war am Freitagnachmittag direkt auf den tatverdächtigen Angreifer getroffen und forderte ihn auf, sein Messer auf den Boden zu legen. Er half so, den Mann - ein 19-jähriger Afghane - zu stellen.

Zwei weitere Passanten in der Innenstadt wurden schwer verletzt

Die Polizei teilte am Samstag mit, der mutmaßliche Angreifer werde im Laufe des Nachmittags einem Haftrichter vorgeführt. Dieser entscheidet, ob der 19-Jährige in Untersuchungshaft kommt.

Dem Opfer, das mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kam, geht es inzwischen besser. Zudem wurden zwei weitere Passanten in der Innenstadt schwer verletzt.