Aus noch ungeklärte Ursache soll ein 46-Jähriger auf einen 35-Jährigen in Heilbronn eingestochen und lebensgefährlich verletzt haben. Einen Tag später greift ihn die Polizei am Stuttgarter Hauptbahnhof auf.
Weil er einen 35-Jährigen in Heilbronn mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll, wurde ein 46-Jähriger am Stuttgarter Hauptbahnhof festgenommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, erfolgte die Festnahme bereits am 15. November, einen Tag nach der mutmaßlichen Tat.
So soll sich der Messerangriff in Heilbronn abgespielt haben
Laut Polizei hielten sich das Opfer und eine Frau zum Zeitpunkt der Tat gegen 21.30 Uhr im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Götzenturmstraße in Heilbronn auf. Dort sollen sie auf den 46-jährigen Tatverdächtigen gestoßen sein.
Aus noch ungeklärten Gründen soll er beide mit einem Messer bedroht haben. Daraufhin entwickelte sich laut Polizei eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, in deren Verlauf der 46-Jährige den 35-Jährigen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll.
Opfer nach Operation außer Lebensgefahr
Dem Opfer und seiner Begleitung gelang es daraufhin, aus dem Haus zu flüchten. Der Angreifer soll beide noch einige Meter verfolgt haben und dann in unbekannte Richtung geflüchtet sein. Das 35-jährige Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus geliefert. Mittlerweile befinde er sich nach einer Operation außer Lebensgefahr.
Am 16. November konnte die Bundespolizei den Tatverdächtigen nach einer Fahndung am Stuttgarter Bahnhof festnehmen. Einen Tag darauf wurde er einem Haftrichter vor dem Amtsgericht Heilbronn vorgeführt.
Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Heilbronn wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung beantragten Haftbefehl und setzte diesen in Vollzug. Der 46-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn dauern an.