Vier Verdächtige wurden im Januar bei der Mafia-Razzia in Baden-Württemberg festgenommen. Foto: Carabinieri

Die Razzia gegen die Mafia ist im Januar in Stuttgart und der Region ein voller Erfolg gewesen. Nun könnten bereits erste Auslieferungen anstehen.

Stuttgart - Nach der Mafia-Razzia Anfang Januar in mehreren Bundesländern könnten erste gefasste Verdächtige noch im Februar an die italienischen Behörden übergeben werden. Stimmen die Festgenommenen einer vereinfachten Auslieferung zu, könne es sehr schnell gehen, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte. In Baden-Württemberg waren bei der internationalen Razzia gegen den ‚Ndrangheta-Clan Farao-Marincola vier Verdächtige festgenommen worden, einer aus dem Rems-Murr-Kreis bei Stuttgart ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Bei den drei verbliebenen im Südwesten Festgenommenen sei die Prüfung der Zulässigkeit einer Auslieferung an Italien noch nicht abgeschlossen. Sie sitzen weiter in Auslieferungshaft. Bundesweit waren für die italienischen Behörden zunächst elf mutmaßliche Mafiosi festgenommen worden. Ihnen werden unter anderem Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Die italienischen Ermittler hatten bei den deutschen Behörden um Rechtshilfe gebeten. Insgesamt waren bei der Razzia rund 160 mutmaßliche Mafia-Mitglieder festgenommen wurden.