Der Sucheinsatz in den Abruzzen geht weiter. Foto: AP

Rettungskräfte haben nach dem Lawinenunglück in den Abruzzen weitere Leiche geborgen. Der Sucheinsatz geht weiter, denn immer noch werden Menschen vermisst.

Penne - Nach dem Lawinenunglück in den Abruzzen haben Rettungskräfte am Mittwoch weitere Leichen aus den Trümmern des verwüsteten Hotels geborgen. Die Zahl der Todesopfer der Katastrophe vom 18. Januar am Hotel Rigopiano stieg auf 21, wie Bergungsmannschaften mitteilten. Acht Personen wurden unter den Tonnen von Schnee und Trümmern vermisst. Der Sucheinsatz ging weiter.

Die Rettungskräfte trauerten zudem um Kollegen, die bei einem Hubschrauberabsturz in der Nähe getötet wurden. Der Helikopter hatte am Dienstag einen Berghang gerammt, als seine Crew einen verletzten Skifahrer rettete. Die beiden Piloten, drei Besatzungsmitglieder und der Skifahrer kamen ums Leben. Einige der Rettungskräfte an Bord waren zuvor noch am Unglücksort des Lawinenabgangs rund 100 Kilometer von der Absturzstelle entfernt im Einsatz gewesen.

Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni will das Parlament am Mittwoch über die Serie von Erdbeben, heftigen Schneefall und die Lawine informieren, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen in Mittelitalien ereignet haben. Zudem soll er über die Reaktion von Zivilschutz, Feuerwehr- und Notfallmannschaften berichten.