Die Bundespolizei sucht am Sonntag im Gleisbereich des Bahnhofs Österfeld nach einem Smartphone. Während der Suchaktion ist der Zugverkehr unterbrochen. Das war der Grund für die Suchaktion.
Dass die Bundespolizei den S-Bahn-Verkehr zwischen dem Bahnhof Österfeld und Stuttgart-Vaihingen wegen einer Handy-Suchaktion vorübergehend stoppt, mutet seltsam an. Am Sonntag war es wegen der Suchaktion zu einer Streckensperrung der S-Bahnlinien S1 und S2 gekommen. Wie ein Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte, stand die Maßnahme im Zusammenhang mit einer Straftat.
Vorausgegangen war ein Angriff eines Unbekannten auf einen 20-Jährigen. Der 20-Jährige hatte sich in der Nacht auf Sonntag gegen 1.30 Uhr am Bahnhof aufgehalten, als ein Unbekannter in Begleitung eines 23-Jährigen dem 20-Jährigen aus bislang unbekannten Gründen mehrfach mit der Faust ins Gesicht schlug. Dabei brach dem 20-Jährigen ein Stück eines Zahnes ab.
S-Bahnlinien S1 und S2 waren wegen der Suchaktion unterbrochen
Bevor der Angreifer flüchtete, nahm er dem Opfer das Smartphone ab. Der Geschädigte konnte sein Smartphone jedoch im besagten Gleisbereich orten. Die Polizei suchte daraufhin den Abschnitt nach dem Handy ab. Weitere Angaben kann die Polizei derzeit „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht machen.
Eine Streife der Bundespolizei hatte am Sonntag gegen 16.30 Uhr den Bahnhof Österfeld abgesucht. Die Beamten mussten die Suche jedoch gegen 16.50 Uhr erfolglos abbrechen, um den S-Bahn-Verkehr nicht länger zu blockieren. Während der Suchaktion waren die S-Bahnlinien S1 und S2 unterbrochen, es kam zu Verspätungen und Ausfällen.