Lothar Matthäus kritisierte den Bundestrainer. Foto: dpa/Uwe Anspach

Der deutsche Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat nach seiner jüngsten Kritik an der Taktik von Bundestrainer Joachim Löw versöhnliche Töne angeschlagen.

Berlin - „Wenn wir uns das nächste Mal über den Weg laufen, trinken wir auch wieder einen Kaffee miteinander und wechseln mit Sicherheit nicht die Straßenseite“, schrieb der ehemalige Fußball-Profi in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky. „Meine Kritik hat nie persönlich mit Löw zu tun. Es geht dabei nie um den Menschen, sondern nur um fußballerische Inhalte.“ Matthäus hatte nach dem 3:3 gegen die Türkei am vergangenen Mittwoch die Personalauswahl des Bundestrainers und auch taktische Fehler bei den Einwechslungen kritisiert.

Treffen mit Weltmeistern in Italien

Löw hatte zu Matthäus’ Kritik gesagt: „Ich bin Lothar auch nicht böse. Er analysiert ja schon lange Spiele. Grundsätzlich schätze ich seine Meinung schon, er macht sich Gedanken.“

Zum 2:1 der DFB-Auswahl in der Nations League am Samstagabend gegen die Ukraine hatte Matthäus sich nicht geäußert. „Das hätte ich übrigens auch aus der Toskana machen können, wenn ich es für nötig gehalten hätte, aber es war erstmal alles zu dieser Thematik gesagt“, schrieb der Rekordnationalspieler. Er hatte sich am Wochenende in Italien mit mehreren Weltmeistern von 1990 getroffen.